Luber ist damit einer der dienstältesten Ortsvorsitzenden im CSU-Kreisverband. In seinem Bericht verhehlte er nicht seine Enttäuschung über die CSU-Ergebnisse bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen. Sie hätten die Partei zur Koalition mit den Freien Wählern gezwungen. Zur Wahrheit gehöre, dass die Einigung für den Finanzminister und damit für den Steuerzahler teuer sei.
Die Europawahl am Sonntag, 26. Mai, ist laut Luber für die CSU eine besondere Herausforderung. Vor Ort sei es erfahrungsgemäß schwierig, die Leute zum Urnengang zu motivieren. Die Wahl biete die wohl einmalige Chance, dass mit Manfred Weber, dem Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei (EVP), ein CSU-Mann EU-Kommissionspräsident wird. „Das müssen wir unserer Bevölkerung viel stärker bewusst machen“, forderte er. Der Oberpfälzer Christian Doleschal habe auf Platz 5 auf der CSU-Liste gute Chancen, ins Europa-Parlament einzuziehen.
Mit Blick auf die Kommunalpolitik mahnte Luber, die CSU müsse sich schon jetzt für die 2020 anstehenden Bürgermeister-, Stadtrats-, Landrats- und Kreistagswahlen rüsten. Als Erfolg bezeichnete er die Bertl-Karpfen-Party. Vom vollen Haus hätten die Kinder der Ehenfelder Grundschule profitiert. Den Reinerlös von 1000 Euro habe man dem Elternbeirat überreicht.
Auf den CSU-Vize Manfred Weber als starkes Zugpferd für ein erfolgreiches Abschneiden der CSU bei den Europawahlen setzte auch Kreisvorsitzender Harald Schwartz. Weber leiste seit 2014 als Vorsitzender der EVP-Fraktion hervorragende Arbeit und stehe für ein Europa mit christlich-abendländischer Wertorientierung.
Mit interessanten Zahlen wartete Bürgermeister Hermann Falk auf. Der Stadthaushalt habe eine Größenordnung von 26,5 Millionen Euro. Ob und in welcher Höhe die darin vorgesehene Kreditaufnahme von 2,1 Millionen Euro tatsächlich gebraucht werde, sei angesichts der Hochkonjunktur und Vollauslastung der Firmen fraglich. Für Baumaßnahmen stünden 8,1 Millionen Euro bereit. Für den Einstieg in die Sanierung der Schule seien gut 1,3 Millionen Euro angesetzt, für die Abwasserbeseitigung in Ober- und Untersteinbach 1,57 Millionen Euro. Mit dieser Maßnahme werde noch im März begonnen, ebenso mit dem Ausbau der Moosweiherstraße, für den 400 000 Euro veranschlagt sind. Im Frühjahr, so Falk, werden die neuen Geräte auf dem Spielplatz bei den Hochhäusern an der Schönbrunner Straße aufgebaut.
Stadtratsfraktions-Chef Hans-Jürgen Schönberger betonte die Bedeutung der Gewerbesteuer in Höhe von 5,2 Millionen Euro für die Gestaltungsmöglichkeiten der Stadt und lobte die enge Zusammenarbeit der CSU-Verbände Hirschau und Massenricht. Geschlossen und entschlossen müsse man die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen 2020 angehen. Schönberger appellierte an die jungen Mitglieder, sich politisch zu engagieren: „Es lohnt sich, sich für seine Heimat einzubringen."
Die Ergebnisse der Neuwahlen: Ortsvorsitzender: Josef Luber, Stellvertreter: Dieter Kohl und Hubert Fick, Schriftführer: Florian Wisneth, Schatzmeister: Michael Fellner, Beisitzer: Herbert Rauch, Martin Rumpler, Hermann Schiffl, Martin Fellner und Gisela Luber, Kassenprüfer: Wilhelm Fick und Josef Wisneth, Delegierte zur CSU-Kreisversammlung: Josef Luber und Dieter Kohl, Ersatzdelegierte: Hubert Fick und Florian Wisneth.
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