Maxhütte-Haidhof
11.08.2019 - 13:30 Uhr

Absturz bei Maxhütte: Ermittlungen laufen weiter

Nach wie vor gibt es offene Fragen zum Absturz eines Kleinflugzeugs Ende März bei Birkenzell (Stadt Maxhütte-Haidhof). Gute Nachrichten gibt's vom zweiten, beim Unfall verletzten Insassen.

Bei Maxhütte stürzt am Sonntag nachmittag ein Flugzeug ab und brennt total aus. ZWei Menschen werden verletzt. Bild: bl
Bei Maxhütte stürzt am Sonntag nachmittag ein Flugzeug ab und brennt total aus. ZWei Menschen werden verletzt.

Die Ermittlungen zum Absturz eines Kleinflugzeugs Ende März bei Birkenzell (Stadt Maxhütte-Haidhof) sind noch nicht abgeschlossen. Der schwer verletzte zweite Insasse der "Comet" ist mittlerweile zu Hause.

Zwei Verletzte hatte der Absturz am 31. März gefordert. Der 50-Jährige Eigentümer des Ultraleichtflugzeugs, eines Doppeldeckers vom Typ "Comet", konnte das Krankenhaus wenige Tage nach dem Unglück verlassen. Der zweite Insasse, ein 62-jähriger Fluglehrer aus dem Kreis Regensburg, hatte sich schwere Verbrennungen zugezogen. Sein Zustand galt lange als kritisch, mittlerweile sei aber auch er aus dem Krankenhaus entlassen, teilte Sandra Mallmann, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberpfalz, auf Nachfrage der Oberpfalz-Medien mit. Die Ermittler hatten ihn Ende Mai vernehmen können.

Wer von Beiden verantwortlicher Pilot des Flugzeugs war, ist unklar. Die Kriminalpolizei wartet momentan auf ein entsprechendes Gutachten. Die Maschine konnte von beiden Plätzen aus gesteuert werden.

Der Doppeldecker war in Weiden-Latsch gestartet und Richtung Süden unterwegs. Nach Augenzeugenberichten war die "Comet" dann bei Birkenzell steil vom Himmel gestürzt und in ein Waldstück geknallt. Die Maschine brannte völlig aus. Spekulationen aus Fliegerkreisen zufolge könnte es sich bei der Tour um einen Einweisungsflug gehandelt haben. Wenn Piloten auf eine für sie neue Maschine umsteigen, sind sie verpflichtet, sich mit dem Fluggerät vertraut zu machen. Unklar ist ebenso, warum das Rettungsgerät des Flugzeugs nicht ausgelöst wurde. Ultraleichtmaschinen verfügen über einen großen Fallschirm, der im Notfall mit einer Rakete abgeschossen wird. An dem Schirm kann die Maschine samt Insassen auch aus relativ geringer Höhe so sicher zu Boden schweben, dass schwere Verletzungen vermieden werden.

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