Mertenberg bei Schnaittenbach
15.06.2018 - 18:10 Uhr

Ortsumgehung nimmt Formen an

Sie ist einen Kilometer lang und nimmt langsam Formen an: Die Ortsumgehung von Mertenberg ist ein Lückenschluss der Staatsstraße 2399. Derzeit läuft der Bau einer Brücke nach Döswitz.

Ortsumgehung Mertenberg: Derzeit wird am Brückenbau gearbeitet. Bernd Georgi
Ortsumgehung Mertenberg: Derzeit wird am Brückenbau gearbeitet.

(roa) Sie soll die Ortsumgehung überqueren und damit ihre Funktion als Gemeindeverbindungsstraße erfüllen. "Nachdem sich in unmittelbarer Nähe dieser notwendigen Brücke ein sehr schöner landschafts- und ortsbildprägender Baum befindet, wurden unsererseits spezielle planerische und bautechnische Vorkehrungen getroffen, die es gestatten, diesen weithin sichtbaren Baum trotz der dicht benachbarten Straßenbaumaßnahmen dauerhaft zu erhalten", informierte Stefan Noll, zuständiger Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt. Die Ortsumgehung liegt an dieser Stelle etwa sieben Meter unter dem natürlichen Gelände. Durch eine Spezialmaschine werden Stahlbetonbohrpfähle in den felsigen Baugrund eingebracht. Sie ermöglichen, auf eine raumgreifende Baugrube für eben dieses Brückenwiderlager verzichten zu können. "Diese zwangsweise raumgreifende Baugrube hätte das Wurzelwerk so stark beeinträchtigt, dass der Baum nicht zu erhalten gewesen wäre", sagte Noll. Die Bohrarbeiten zur Herstellung der bis zu 12 Meter langen Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von 1,2 Meter sollen am Montag zum Abschluss gebracht werden. In den nächsten fünf Wochen ist das Widerlager dran.

Das südliche, konventionell hergestellte, nicht auf Pfählen sondern „flachgegründete“ Widerlager ist bereits betoniert, so dass ab August mit der Herstellung des Brückenüberbaus gestartet werden kann. Noch vor dem Winter soll dann die bislang baubedingt vollgesperrte Gemeindeverbindungsstraße in Betrieb genommen werden.

Die restlichen Straßenbauarbeiten an der Ortsumgehung stehen in der ersten Hälfte des kommenden Jahres nach der Winterpause auf der Agenda. Sie soll bis Mitte 2019 fertig sein.

Damit dieser weithin sichtbare Baum erhalten bleiben kann, wurden mit Spezialmaschinen Stahlbetonbohrpfähle in den felsigen Grund eingebracht. Damit kann auf eine raumgreifende Baugrube verzichtet werden. Stefan Noll
Damit dieser weithin sichtbare Baum erhalten bleiben kann, wurden mit Spezialmaschinen Stahlbetonbohrpfähle in den felsigen Grund eingebracht. Damit kann auf eine raumgreifende Baugrube verzichtet werden.
 
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