Michelfeld bei Auerbach
27.10.2022 - 16:46 Uhr

Ortsdurchfahrt von Michelfeld kostet 3,5 Millionen Euro

"Nach zehn Jahren sind wir nun endlich mit der Ortsdurchfahrt in Michelfeld fertig", bilanziert Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach. Investiert in diese Maßnahme wurden etwa 3,5 Millionen Euro.

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Michelfeld ist abgeschlossen. Und Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt ist selbst überrascht, dass die Maßnahme insgesamt zehn Jahre gedauert hat. Bild: ll
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt von Michelfeld ist abgeschlossen. Und Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt ist selbst überrascht, dass die Maßnahme insgesamt zehn Jahre gedauert hat.

Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach wollte zum Abschluss noch einmal die Baumaßnahmen Revue passieren lassen. „Ich war selber etwas erschrocken, es waren jetzt insgesamt zehn Jahre." Er bezeichnet die Staatsstraßendurchfahrt in Michelfeld als "wohl die Schönste im gesamten Landkreis Amberg-Sulzbach". Im Gespräch mit Auerbachs Bürgermeister Joachim Neuss vor Ort erklärt Noll schmunzelnd: "Ortsdurchfahrten sind wohl die Königsdisziplin für uns Straßenbauer. Solche Maßnahmen sind für uns einfach die Kompliziertesten."

Geometrisch sei es in Michelfeld eine Herausforderung gewesen: Es habe viele Zwangspunkte" gegeben, die bewältigt werden mussten. Außerdem habe es viele beteiligte Parteien gegeben. Laut Noll hatte es für die Maßnahme in Michelfeld fünf Bauabschnitte gegeben. Diese waren seit Oktober 2012 abgearbeitet worden. Investiert wurden seinen Worten nach etwa 3,5 Millionen Euro, davon hat die Stadt Auerbach über eine Million Euro getragen. Dass die Kommune ein gutes Drittel der Kosten übernommen habe, bezeichnete Noll als "große Herausforderung". Gleichzeitig dankte er der Stadt, "dass dies so super funktioniert hat".

Der längste Abschnitt

Begonnen worden war im Oktober 2012 mit der Baumaßnahme am Pferracher Berg. Dies war mit 415 Metern zugleich der längste Abschnitt. Mitte 2013 wurde mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen. Davon seien die vielen kleinen Geschäfte betroffen gewesen. Im Juni 2014 wurde die Brücke über den Flembach saniert. Dieses Stück sei ziemlich kurz gewesen, aber dafür sei ziemlich viel Geld reingeflossen. Als technologisch anspruchsvollsten Abschnitt wertete Noll den vierten Bauabschnitt, der im August 2017 begonnen worden war und der unter anderem die Stützmauern am Mühlgraben betroffen hatte. "Allein in diesem Bauabschnitt sind 1,3 Millionen Euro auf nur 250 Metern verbaut worden“, informierte Noll. Auch hier sei eine perfekte Lösung gefunden worden, die sowohl für die Kommune als auch für die privaten Anlieger "schmerzfrei war".

Der letzte Bauabschnitt ist fertiggestellt, wenngleich noch kleine Maßnahmen beendet werden müssen. Nolls Dank galt den betroffenen Anwohnern. „Es war eine ganz kooperative Zusammenarbeit, sehr angenehm und auch mit Regens Wagner und den Busunternehmen war es immer sehr erfreulich“. Lob für Anlieger und Unternehmen hatte auch die ausführende Firma Straback parat: Es habe nie irgendwelche Probleme gegeben, es habe sich niemand beschwert.

Auf dem neuesten Stand

Bürgermeister Joachim Neuss betonte, dass die zehn Jahre schnell vergangen sind. „Der Bedarf war sehr groß hier in Michelfeld und es war schön zu sehen, wie toll dies hier abgewickelt wurde“, sagte er. Es sei sehr gute Arbeit geleistet worden, Beschwerden seien nicht aufgekommen. Den anspruchsvollsten vierten Bauabschnitt bezeichnete der Bürgermeister als Meisterleistung. Denn hier habe man nach einer sehr langen Prüfungsphase erreicht, dass man auch die Anlieger schadlos gehalten habe. „Was wir nicht immer erfüllen können, ist der zeitliche Wunsch der Bürger“, erklärte Neuss. Zwar habe es in der letzten Zeit viele Einschränkungen wegen Sanierungen gegeben, dafür habe habe man in den vergangenen zwei Jahren auch viele Straßen sanieren können. Wenn diese Sperrungsphasen vorbei sind, habe man alles auf dem neuesten Stand.

 
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