Mitterteich
12.03.2020 - 17:42 Uhr

Coronavirus legt Rathaus Mitterteich lahm

Ein Corona-Fall bringt die Arbeit im Rathaus Mitterteich fast zum Erliegen. Da sich ein Verwaltungsmitarbeiter mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert hat, wurden fast 20 Kollegen nach Hause geschickt. Das hat Auswirkungen auf die Kommunalwahl.

Ein Verwaltungsmitarbeiter des Mitterteicher Rathauses hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Fast alle Kollegen wurden daher nach Hause geschickt. Bild: lnz
Ein Verwaltungsmitarbeiter des Mitterteicher Rathauses hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Fast alle Kollegen wurden daher nach Hause geschickt.

Bürgermeister Roland Grillmeier ist einer der wenigen, die am Donnerstagnachmittag noch im Rathaus sind. Er bestätigt, dass einer der schon im Landkreis Tirschenreuth bestätigten Corona-Fälle einen Verwaltungsmitarbeiter der VG Mitterteich betrifft. „Das haben wir am Mittwoch erfahren. Danach haben wir unverzüglich das Gesundheitsamt informiert“, erklärt Grillmeier. Bis Donnerstag hätten sich dann rund 20 Mitarbeiter gemeldet, die mit dem betroffenen Kollegen enger in Kontakt standen. Alle seien nach Hause geschickt worden und würden auf Covid-19 getestet. „Letztendlich sind es fast alle Rathausmitarbeiter. Ich bin aber nicht darunter“, so der Bürgermeister.

Mitterteich12.03.2020

Nun gebe es im Rathaus eine Notbesetzung mit den verbliebenen drei bis vier Mitarbeitern. Diese würden sich am Freitag, 13. März, ausschließlich um die Briefwahl kümmern. Bis 15 Uhr könnten sich die Bürger noch Briefwahlunterlagen abholen. Alle anderen Arbeiten blieben liegen. Auch am Sonntag gebe es eine entsprechende Notbesetzung.

„Die Kommunalwahl in der VG Mitterteich soll nicht gefährdet sein. Aber es wird beim Auszählen für Kreistag und Stadtrat wahrscheinlich zu Verzögerungen kommen“, sagt Grillmeier mit Blick auf den Sonntag. Bei Bürgermeister- und Landratswahl hofft er, dass alles ohne Probleme über die Bühne geht, da jeweils nur eine Stimme zu vergeben ist. Bei der Eingabe der Ergebnisse erhalte die Kommune auch Unterstützung durch das Landratsamt.

Die Teams in den rund 20 Wahllokalen seien besetzt. Aber durch den Ausfall der Verwaltungsmitarbeiter würden die Schriftführer fehlen. „Diese Arbeit müssen dann ihre Stellvertreter übernehmen. Wir versuchen, die Leute entsprechend einzuweisen“, erklärt Grillmeier. Wichtig ist für ihn die Botschaft: „Jeder kann normal zur Wahl gehen.“

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