Mitterteich
11.10.2018 - 13:59 Uhr

Gegen 30er-Zone und weitere Ampel

Keine Chance für Tempo 30 in der Martin-Zehendner-Straße und eine Ampel in der Leonberger Straße: Für beide Forderungen gibt es eine Absage. Erhöht werden soll aber die Sicherheit von Fußgängern in der Waldsassener Straße.

Keine Tempo-30-Zone wird es in der Martin-Zehendner-Straße geben. Bild: jr
Keine Tempo-30-Zone wird es in der Martin-Zehendner-Straße geben.

Bürgermeister Roland Grillmeier informierte in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses, dass die Ampel in der Waldsassener Straße erneuert wird. Künftig soll der Übergang auch für Fußgänger mit Sehbehinderung leicht passierbar sein, dazu werden entsprechende Vorkehrungen getroffen. "Das bedeutet für Fußgänger mehr Sicherheit", betonte Grillmeier. Die Arbeiten sollen 2019 umgesetzt werden.

Bei einer Bürgerversammlung war der Wunsch nach einer Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit in der Martin-Zehendner-Straße auf 30 km/h gefordert worden. Bürgermeister Grillmeier teilte nun mit, dass die Polizei keinerlei Voraussetzungen für eine solche Reduzierung sehe. "Das ist eine klare Ansage." Am 4. Oktober fand dort eine Verkehrszählung statt. In drei Stunden wurden 922 Fahrzeuge gezählt, nur 19 davon waren zu schnell unterwegs. "Tempo 50 wird überwiegend eingehalten", so Grillmeier. Josef Schwägerl (CSU) erinnerte daran, dass in der Straße noch kaum zu Unfällen gekommen sei. Bernhard Thoma (Freie Wähler) verwies jedoch auf mehrere Ausfahrten, unter anderem beim ehemaligen Postgebäude, von denen das Einbiegen bei einem langsameren Durchgangsverkehr leichter möglich wäre. Weiter habe er festgestellt, dass insbesondere in der S-Kurve zwischen Färbersbrücke und Ampelkreuzung zu schnell gefahren werde. Zumindest dort sollte über Tempo 30 diskutiert werden. "Wir sollten nicht warten, bis etwas passiert." Bürgermeister Grillmeier will nun speziell dazu eine Stellungnahme einholen.

In der Leonberger Straße war eine Fußgängerampel in der Nähe der Stiftlandwerkstätten gefordert worden. Die zuständige Behörde am Landratsamt schrieb, dass der Ausgang der Werkstätte nicht unmittelbar an der Straße liege und eine Ampelanlage deshalb nicht erforderlich sei. Das Aufkommen des Straßenverkehrs und das der Fußgänger hielten sich dort im Rahmen. Bürgermeister Grillmeier zeigte durchaus Verständnis für die Behörde: "Die halten sich an die Vorgaben."

Ebenfalls abgelehnt worden war vonseiten der Polizei ein Spiegel gegenüber der Ausfahrt beim ehemaligen Postgebäude in der Martin-Zehendner-Straße. Um die Sicht beim Abbiegen zu verbessern, soll eine Parkfläche per Schraffur stillgelegt werden. "Das ist die günstige und wohl auch schnellste Lösung", meinte der Bürgermeister.

Im kommenden Jahr wird die Ampelanlage in der Waldsassener Straße erneuert, um die Sicherheit von Fußgängern zu erhöhen. Bild: jr
Im kommenden Jahr wird die Ampelanlage in der Waldsassener Straße erneuert, um die Sicherheit von Fußgängern zu erhöhen.
 
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