Mitglieder des CSU-Ortsverbands, der Frauen-Union und der Jungen Union kamen kürzlich auf das Gelände, um sich aus erster Hand zu informieren. Einig war sich die Gruppe am Ende, dass sich der einstige „Schandfleck“ in ein Vorzeigeobjekt verwandelt habe.
Josef Schuller berichtete eingangs, dass er das rund 40 000 Quadratmeter große Fabrikgelände vor 18 Jahren gekauft habe. Mehr als 600 000 Euro habe er seitdem in das Areal investiert. Heute sind ein Großteil der einstigen Fabrikhallen und 20 Garagen als Lagerflächen vermietet. Namhafte Firmen wie Schott und der Hemden-Hersteller „Jupiter“ lagern vor Ort ihre Waren. Fiel früher beim Einfahren auf das Gelände die heruntergekommene Fassade auf, so sticht heute eine farbenfrohe Malerei eines heimischen Künstlers ins Auge.
CSU-Ortsvorsitzender Stefan Grillmeier freute sich, dass die Christsozialen die Möglichkeit bekamen, einen Blick in die Gebäudeteile zu werfen. Grillmeier erinnerte an die Geschichte des Areals, wo einst viele Menschen gearbeitet haben. Durch den Niedergang der Porzellanindustrie habe sich in der Region vieles verändert. Als Dankeschön für die Führung überreichte er an Josef Schuller ein Präsent.
Bürgermeister Roland Grillmeier dankte Josef Schuller für sein Engagement. Dieser habe die einstige Industriebrache wieder zum Leben erweckt. „In den letzten Jahren ist viel Positives passiert“, sagte der Bürgermeister. Dabei stellte er klar, dass alles, was auf dem Gelände geschehe, auch von Behördenseite her genehmigt worden sei.
Bei der Führung erklärte Josef Schuller, dass vor allem die Fassaden und die Dächer grundlegend saniert worden seien. Deshalb sei heute ein gefahrloser Zutritt möglich. Teilweise wurde laut Schuller auch der Dachstuhl erneuert. Neben den Lagerflächen befindet sich auch eine Werkstatt in der ehemaligen Fabrik. Dazu kommen ein Clubraum und ein Partyraum für private Feiern. Dazu seien ungenutzte Räume vorhanden, die erst auf Vordermann gebracht werden müssten. Eine Besonderheit im Dachgeschoss ist ein Brennofen der Porzellanfabrik Rieber, der komplett restauriert wurde. Mit einem kleinen Imbiss und vielen Fachgesprächen endete der Besuch.
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