Die aufregenden Tage in Oklahoma sind für Simona Neumüller vorüber. Knapp vier Wochen war sie in Kalifornien und Oklahoma City unterwegs. Das Ziel der Westernpferd-Reiterin: Sie wollte bei der Weltmeisterschaft im Westernreiten in der Disziplin "Reining" eine gute Figur machen.
Die 22-jährige Mitterteicherin war im Vorfeld realistisch genug, sich nicht allzu große Chancen auf den Sieg in den Vereinigten Staaten auszurechnen. Sie trat gegen absolute Profis an. Der starken Konkurrenz musste sie auch Tribut zollen.
"Leider hatten wir auch kein Glück. Das Pferd erschrak gleich zu Beginn, war die ganze Zeit sehr angespannt und hat auch nicht gut auf meine Anweisungen reagiert", erzählt Simona von ihrem Pech. Die Stute "Lill Raff Secret" sei sehr angespannt gewesen. Sie habe sich vor den Richterstühlen erschrocken und sei danach sehr unruhig geblieben. Das machte sich bei der Leistung bemerkbar. Die Mitterteicherin landete im hinteren Bereich des Feldes. In ihrer Klasse waren übrigens 41 Reiter und Pferde am Start. Insgesamt waren beim Turnier 1298 Teilnehmer aus acht Ländern vertreten.
Die Mitterteicherin bereut den Trip in die Staaten nicht. Als Westernreiterin haben sie sehr viel dazugelernt. "Die Erfahrungen, die ich dort sammeln konnte, sind unglaublich. Ich bin allen ungemein dankbar, die dies für mich möglich gemacht haben und mich immer unterstützen", sagt Simona Neumüller. Sie schwärmt von der schönen Zeit unter Gleichgesinnten in Oklahoma. Die Stimmung sei super gewesen. Sie habe sehr nette Leute kennengelernt und in einer tollen Atmosphäre viele internationale Kontakte in ihrem Sport geknüpft. Es seien so ziemlich alle Altersklassen vertreten gewesen im Turnier. "Die Disziplin an sich bleibt immer die gleiche, egal in welchem Land", erklärt die Mitterteicherin. Aber gerade in den USA sei die Konkurrenz im Westernreiten ungemein stark. Kein Wunder: Diese Sportart sei dort viel mehr verbreitet als in Deutschland und anderen Ländern. "Die Leute hier leben diese Passion regelrecht."
Gefallen hat Simona Neumüller, dass innerhalb der großen Reiterfamilie kein Unterschied zwischen den verschiedenen Ländern gemacht wird. Die junge Westernreiterin aus Mitterteich hat nach dem Turnier noch ein paar Tage in den USA angehängt, um Texas zu erleben und vor allem zu schauen, wie die Rancher dort leben.
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