Ausgiebig diskutiert wurde im Stadtrat die Ausweisung eines weiteren Behindertenparkplatzes im Bereich des Unteren Marktes. Vor der Bauausschusssitzung besichtigten die Mitglieder vor Ort die möglichen Standorte. In der Sitzung selber brachte Johannes Schaumberger (CSU) eine dritte Variante ins Spiel.
Der Bauausschuss traf keine Entscheidung. Deshalb bat Bürgermeister Stefan Grillmeier die Stadträte nochmals darum, sich die Situation genau anzuschauen. Denn in der Sitzung am Freitagnachmittag müsse ein Beschluss gefasst werden, mahnte der Rathauschef zur Eile.
Bislang drei Flächen
Bürgermeister Stefan Grillmeier verwies auf drei Behindertenparkplätze – beim Mehrgenerationenhaus, bei der Kirche und beim Rathaus. Hinzu kommt ein weiterer Parkplatz für Menschen mit Handicap bei der Apotheke. Auf Antrag der Behindertenbeauftragten sollte nun ein weiterer Behindertenparkplatz entlang der Häuserzeile am Unteren Markt 15 geschaffen werden.
Gründe hierfür waren die Einkaufsmöglichkeiten und nicht zuletzt die Nähe der Stadtbücherei und deren barrierefreier Zugang. Die Behindertenbeauftragten sprechen sich klar für Variante I aus, ein Standort am Anwesen mit der Hausnummer 15. Die anderen Mitglieder des Bauausschusses wollten dies nicht mittragen. Bürgermeister Grillmeier brachte als Alternative einen Standort auf Höhe des Schmiedbrunnens im Gespräch, beim dortigen Fahrradständer.
Kompromisslösung
Josef Schwägerl (CSU) nannte einen Behindertenstandort entlang der Häuserzeile sinnvoll, auch wegen der dortigen Gastronomie, Einzelhandel und der Bücherei. Der CSU-Rat warnte jedoch davor, dort einen der ohnehin begrenzten Parkplätze aufzulösen und brachte als Kompromisslösung Variante II ins Spiel. Voraussetzung für eine dortige Umsetzung ist aber das Einverständnis der Regierung der Oberpfalz.
Bürgermeister Grillmeier favorisierte die Variante II beim Schmiedbrunnen. Auch Heribert Hegen (Zukunft Stadt Mitterteich) sah in der Variante II die bessere Lösung. Nur der Fahrradständer dort müsste entfernt werden. Auch Hegen forderte eine enge Absprache mit der Regierung der Oberpfalz. Ernst Bayer (Freie Wähler) zeigte sich ebenfalls für Variante II aufgeschlossen. Gerhard Greim (SPD) bevorzugte auch Variante II über Variante I. Eventuell ließe sich ein rollstuhlbreiter Weg mit glatterer Oberfläche bis zur Häuserzeile ziehen, so Greim.
Weg übers Pflaster schwierig
Johannes Schaumberger brachte in seinem Wortbeitrag eine mögliche dritte Variante im oberen Bereich der Parkfläche ins Gespräch. Dort gäbe es eine direkte Anbindung an den Gehweg. Für Behindertenbeauftragte Hildegard Betzl war Variante I klar die beste Alternative, weil es hier einen direkten Anschluss zur glatten Fläche gibt. Bei Variante II müssten die Behinderten über das Pflaster gehen, was für Rollator und Rollstuhl sehr beschwerlich ist. Sie und auch Wolfgang Karbstein (Zukunft Stadt Mitterteich) sahen Variante III besonders im Winter als problematisch an. Beide sahen im neu eingebrachten Vorschlag aber mehr Vorteile. Bayer wollte vor einer Entscheidung die neue Alternative (Variante III) erst noch einmal genauer geprüft wissen.
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