Mehrere Wortmeldungen gab es in der jüngsten Stadtratssitzung beim Punkt "Wünsche und Anregungen". Reiner Artmann (Wählergemeinschaft Zukunft Stadt Mitterteich) äußerte den Wunsch nach einer durchgehenden Radwegverbindung zwischen Mitterteich und Konnersreuth - eine Forderung, die es in der Vergangenheit auch schon mehrfach im Marktgemeinderat Konnersreuth gegeben hatte. Artmann wollte wissen, ob die Stadt Mitterteich hier nicht die Initiative ergreifen könnte. Bislang reicht der Weg entlang der Staatsstraße von Mitterteich aus nur bis zur oberen Einfahrt nach Pechofen.
"Ich kann das gerne anstoßen", erwiderte Bürgermeister Stefan Grillmeier. Er gab allerdings zu bedenken, dass sich nur ein kleiner Teil der Strecke zwischen dem derzeitigen Ende des Weges und Konnersreuth auf Mitterteicher Gemeindegebiet befinde. "Die Mammutaufgabe liegt bei den Konnersreuthern. Die müssten hier mal in die Gänge kommen", stellte Grillmeier klar. Es gebe zwar ein neues Förderprogramm für derartige Vorhaben, aber in der Hauptverantwortung sei hier sein Konnersreuther Amtskollege Max Bindl.
"Die Mammut- aufgabe liegt bei den Konnersreuthern. Die müssten hier mal in die Gänge kommen."
Grillmeier verwies darauf, dass an verschiedenen anderen Stellen in Mitterteich und Umgebung noch Lücken zwischen Wegen zu schließen seien. "Hier sehe ich eine größere Priorität", so Grillmeier. Allerdings sicherte er zu, das Thema bei der nächsten Sitzung des Zweckverbands Ikom Stiftland auf den Tisch zu bringen.
Heribert Hegen (WG Zukunft) sprach die Brücke über den Seibertsbach an, die das Ende der Angergasse unterhalb der Firma Radsport Meininger mit dem Heurangweg verbindet. "Sie ist in einem desolaten Zustand, das Geländer rostet schon aus den Verankerungen", beklagte Hegen und regte baldige Reparaturmaßnahmen an. Als weiteres Anliegen nannte Hegen die bessere Befestigung eines Teilabschnitts des Heurangweges, der in Richtung Stadtmitte führt.
Das Problem mit der Brücke sei bekannt, erwiderte Stefan Grillmeier. "Schön ist das nicht", stimmte er mit Hegen überein. Bislang sei immer nur der Belag ausgebessert worden, aber da könnte mehr gemacht werden. Der Bürgermeister bat den in der Sitzung ebenfalls anwesenden Bauamtsleiter Thomas Grillmeier darum, diesen Punkt auf die Agenda zu setzen.
Zum Heurangweg merkte Stefan Grillmeier an, dass er dort erst kürzlich gegangen sei und keine Auffälligkeiten festgestellt habe. Ausbesserungsmaßnahmen würden immer wieder mal vorgenommen, jetzt im Frühjahr werde der Weg durch eine Erneuerung der gebundenen Decke auf Vordermann gebracht. Dies gelte auch für andere Bereiche in der Stadt, so Grillmeier. Eine Pflasterung oder Ähnliches sei aber nicht vorgesehen.
Im Winter oft problematisch
Wolfgang Karbstein (WG Zukunft) erinnerte daran, dass die Verbindung vom vorderen Teil der Angergasse über den Seibertsbach zur Treppe am Heurangweg von vielen Leuten als Abkürzung genutzt werde, auch von Schulkindern. Ein kurzer Abschnitt auf dem Heurangweg sei dabei problematisch. "Wenn es regnet, ist es dort schlammig." Karbstein betonte, dass er selbst häufig dort unterwegs sei und auch immer wieder auf das Problem angesprochen werde. Er riet dazu, über eine Befestigung mit Asphalt oder Ähnlichem nachzudenken.
"Wenn es regnet, dann ist es dort schlammig."
Einen Ortstermin mit Besichtigung der Baustelle im historischen Rathaus regte noch Reiner Artmann an. Dabei würde er sich gerne mal über den aktuellen Sachstand informieren. Bürgermeister Grillmeier verwies auf einen entsprechenden Punkt mit Anwesenheit des Architekten im anschließenden nichtöffentlichen Teil. Gruppentermine habe die Stadt coronabedingt zuletzt so weit wie möglich vermieden, aber eine Begehung mit dem Bauausschuss in nächster Zeit sei schon in Planung.
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