In den zehn Moosbacher Felsenkellern aus dem 18. Jahrhundert finden die Fledermäuse schon seit Jahrzehnten ihr Zuhause. Um die Keller vor unbefugtem Zutritt zu schützen, waren die Eingangstüren mit senkrechten Gitterstäben versehen. Da war es den Fledermäusen nur schwer möglich in die Keller zu fliegen. Nun hat die Gemeinde die bisherigen Stahlgitter gegen Holztüren mit Fledermaus-Einfluglöchern ausgetauscht. Die Kosten dafür betrugen circa 8000 Euro.
Der Fledermaus-Betreuer für die Landkreise Neustadt/WN, Tirschenreuth und die Stadt Weiden, Markus Liebl aus Grafenwöhr, hat sich darüber sehr lobend ausgesprochen und sich riesig gefreut. Mit den neuen klassischen Kellertüren können die Fledermäuse nun viel besser in die Keller einfliegen. Außerdem sind die Tiere nun besser vor den Witterungsschwankungen geschützt, da bei den bisherigen Metallgittern Wärme und vor allem Frost in die Keller einfließen konnten und dadurch teils starke Deckeneinbrüche erfolgten.
Des weiteren gelangten durch die Metallgitter sehr viel Müll und vor allem Laub in die Keller, wodurch die zum Teil steilen Treppenabstiege nicht mehr gefahrlos zu begehen waren. Auch Hunde und Katzen hatten bisher ungehinderten Zugang in die Keller und ließen die Fledermäuse nicht in Ruhe. Im kommenden Jahr soll eine Infotafel im Bereich der Kurparkkeller über das Leben dieser geheimnisvollen Tiere die Besucher aufklären. Fledermausbetreuer Liebl sprach dem Markt Moosbach für diese nicht billigen Umbauarbeiten seinen großen Dank aus.
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