Weit fortgeschritten sind die Arbeiten an den Wagen für den 52. Michareither Fostnatzug. Im Kappldorf sind laut einer Mitteilung des Schlüsselclubs heuer wieder viele Helfer im Einsatz, die sich um das Gelingen des Faschingszugs am Dienstag, 13. Februar, kümmern.
Gewerkelt hat ein "Bau- und Malertrupp" zuletzt unter anderem am "Kinderwagen". Unter der Leitung von Maximilian Schreyer und Udo Zinnecker liefen hier seit Weihnachten die Arbeiten, wie es heißt. "Da passt einfach alles z'sam", freut sich Udo Zinnecker über das Engagement und die Kreativität seiner Gruppe. Gebaut wird seit vielen Jahren in der Werkstatt auf dem Anwesen von Günther und Maximilian Schreyer.
Ideenreichtum ohne Grenzen
Die Gruppe ist in dieser Besetzung schon mehr als zwei Jahrzehnte tätig und tüftelt stets am "Kinderwagen" des Umzugs. Ob Pumuckl in der Werkstatt von Meister Eder, ein großes Wikinger-Schiff, Biene Maja, Rakete und Mondlandung, König der Löwen oder Cowboy und Indianer - der Ideenreichtum im Zusammenhang mit kindernahen Themen kennt laut Mitteilung kaum Grenzen bei den "Schlüsselcluberern". "Das ist jedes Jahr ein Highlight für den Verein und vor allem für die Kinder im Kappldorf", bemerkt hierzu Präsident Alexander Hübner.
Franziska und Franz Bartl sind für die Detailarbeiten und Malereien zuständig. In Heimarbeit und am Wagen vor Ort verzieren die beiden Künstler immer den "Kinderwagen". "Eigentlich seit jeher. Seit es den Zug gibt, bin ich dabei", sagt Franz Bartl auf die Frage, wie lange er das Ganze eigentlich schon macht. Seine Tochter Franziska ist dabei, "seit sie laufen kann". Die gemalten Bilder und Figuren werden auch jedes Jahr aufgehoben. Diese zieren dann beim Faschingshöhepunkt das Dorf, die Bar auf dem Dorfplatz und das Vereinsheim oder kommen sogar manchmal auch wieder auf anderen Wagen zum Einsatz.
Medizinische Versorgung
Dieses Jahr wird auf dem "Kinderwagen" die medizinische Versorgung im Stiftland aufgegriffen. "Dabei geht es aber nicht um das Krankenhaus Tirschenreuth", schränkt Alexander Hübner in der Mitteilung vorab schon mal ein und deutet weiter an, dass es "vielmehr um die Kinder und deren Beitrag dazu geht". Was genau darunter zu verstehen ist, bleibt bis Faschingsdienstag geheim.
Rund ums Kappldorf geht es in den letzten Tagen bis zum Umzug weiterhin rund. In Münchenreuth und auch drum herum werde auf vielen Bauernhöfen noch gewerkelt und an finalen Details gefeilt, heißt es vonseiten des Vereins. Es stehen vor allem noch Maler- und Dekorationsarbeiten an. Die Wagenbeschrifter kümmern sich dann um das Anbringen der Reime an den Seitenwänden, die die Themen nochmals "närrisch" aufgreifen. "Alles im Zeitplan", versichert Präsident Hübner in Bezug auf den Baufortschritt und freut sich über das Engagement der Mitglieder und auch weiterer Helfer aus der Dorfgemeinschaft.
Der 52. Michareither Fostnatzug setzt sich am Faschingsdienstag, 13. Februar, um 14 Uhr in Bewegung. Nach dem Umzug steigt wieder eine Party mit Büttenrede.
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