Des Guten wirklich zu viel sei es, jetzt den neu gewählten Nabburger Bürgermeister Frank Zeitler für das Ende der Landwirtschaftsschule verantwortlich machen zu wollen – und das nach nicht einmal drei Monaten im Amt: So beginnt eine Stellungsnahme der CSU-Stadtratsfraktion, die deren Sprecher Hans-Georg Dobler versandte.
Damit reagieren die Christsozialen auf eine gemeinsame Mitteilung der ÜPW, ÖDP und SPD, in der diese Fraktionen Kritik an der CSU und Bürgermeister Frank Zeitler in Bezug auf die angekündigte Schließung der Landwirtschaftsschule geübt hatten.
"Es darf daran erinnert werden, dass es ohne den Einsatz der CSU das Amt für Landwirtschaft und Ernährung in Nabburg schon lange Jahre gar nicht mehr geben würde", schreiben die Christsozialen weiter und führen auch das Vermessungsamt mit dem neu eingerichteten Bayern Lab an, welches in den vergangenen Jahren zu einem großen Erfolg geführt worden sei.
Auch auf den von der ÜPW, der ÖDP und SPD angesprochenen Verlust des BGS in Nabburg geht die CSU-Fraktion in ihrer Stellungnahme ein. Sie erinnerte daran, dass die CSU dafür gesorgt habe, dass die Stadt als Ersatz eine Polizeischule bekommen habe, um die sie alle ehemaligen BGS-Standorte in Bayern beneiden würden. "Die CSU hat sich folglich schon immer für die Belange von Nabburg stark gemacht und braucht keine Belehrungen von anderen Parteien auf diesem Gebiet", heißt es weiter.
Beim Handelszentrum habe die CSU auch immer auf die Möglichkeit hingewiesen, dass es in dieser Lage zu Schwierigkeiten bei der Vermietung kommen könne – und zwar lange vor den Corona Maßnahmen. In der Zeitung sei damals ein Zitat des damaligen Bürgermeisters Armin Schärt zu lesen gewesen: "Die Stadt hat ein Mitspracherecht, welche Fachmärkte kommen". Ferner gebe es mehr Interessenten als Platz.
"Wenn nun die Gefahr besteht, dass daraus nichts wird und sich Bürgermeister Zeitler um die Belange der Stadt Nabburg kümmert, kann man ihm doch daraus keinen Vorwurf machen", betont die CSU. Es wäre ihrer Ansicht nach gut, wenn man den Wahlkampf nun einmal ad Acta legen könnte und gemeinsame, gute Sacharbeit zum Wohle von Nabburg betreiben würde. Die ersten Stadtratssitzungen würden da eigentlich Hoffnung machen.
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