Mit der bayerischen Grußformel „Hawa dere“ begrüßte Konrektor Johann Vollath die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Schule. Diese Grußformel drück aus, auf was die Schule bei ihrer Ausbildung großen Wert legt: Respekt, Anerkennung, Wertschätzung und Toleranz.
Für die Schule hatte der Begriff „Ehre“ im vergangenen Schuljahr eine ganz besondere Bedeutung. Nicht umsonst legte sie den Fokus auf das „Ehrenamt“. Wie ein roter Faden zog sich dieser Begriff durch die Abschlussrede der Schulleiterin Hannelore Reil-Heining. „Die Motive sich einzubringen sind äußerst vielfältig. Jeder Mensch braucht etwas, was seinem Leben Sinn verleiht. Da erweisen sich Freizeit, Hobby oder Geld als nicht tragfähig“, gab die Schulleiterin den Absolventen mit auf den Weg, die materiellen Werte nicht über zu bewerten. „Strengt euch an, seid mutig, wagt etwas, seit kreativ und entwickelt gesunden Ehrgeiz“, ist der Rat der erfahrenen Pädagogin für den weiteren Lebensweg.
Auf die großen Chancen, die sich zur Zeit den Schülern bieten, wies Landrat Thomas Ebeling hin. „Euch steht die Welt offen“, animierte er die Schüler, mutig den Schritt in die weitere Zukunft zu wagen. Auch für Bürgermeister Armin Schärtl ist die gute wirtschaftliche Lage ein ausgezeichnetes Sprungbrett für die weitere berufliche Ausbildung. „Es hat auch schon andere Zeiten gegeben“, erinnerte das Stadtoberhaupt an die schlechten Jahre, in denen ein Lehrberuf oder Studium Mangelware waren.
An die größere Eigenverantwortung, welche die Absolventen nun übernehmen, erinnerte die Vorsitzende des Elternbeirates, Bettina Berger: „Ihr habt es geschafft! Neue Wege stehen euch offen, die Mut zur Veränderung brauchen.“ Es war nun an den Schülern, den Lehrern und Eltern für ihre Unterstützung und Mühen zu danken. Ihre Sprecher Annalena Braun, Chritoph Uschold und Tobias Jaiser erinnerten in launigen Worten an die Highlights der letzten sechs Jahre. Davon gab es viele. Am Schluss klang dann doch Wehmut in ihren Worten mit. „Wir hätten nie gedacht, einmal die Schule zu vermissen. Am Ende sieht das dann doch ganz anders aus“, ist das traurige Fazit der Schülersprecher.
Dass die ganze Entlassfeier kein Aneinanderreihen von Ansprachen wurde, dafür sorgten das Instrumental-Esemble, das Studienseminar Musik und die Big-Band. Ihr tollen Einlagen sorgten für den Showteil der Veranstaltung, der ausgezeichnet angekommen ist. Mit etwas Ungeduld und angespannter Erwartung ging es dann über zum wichtigsten Teil: der Zeugnisverteilung. Schulleiterin Hannelore Reil-Heining und Bürgermeister Armin Schärtl übergaben das sehnlichst erwartete Zertifikat. Für sieben Männer und zehn Frauen stand die eins vor dem Komma. Das beste Zeugnis mit einem Notendurchschnitt von 1,42 erhielt Selina Plößl. Jonas Zitzmann erreichte mit 1,45 das zweitbeste Ergebnis. Mit einem Notendurchschnitt von 1,50 lag Angelina Högner an dritter Stelle. Die weiteren 14 Schulbesten sind: Florian Schmauß, Bastian Hösl, Paul Bibernell, Julia Schönberger, Hannah Peuker, Christian Rom, Simon Prüll, Theresa Molch, Gabriel Luber, Katharina Wifling, Lukas Puff, Martina Schuller, Verenna Schmid und Annalena Braun. Sie alle erhielten ein Geschenk der Stadt Nabburg.
Nabburg
22.07.2018 - 09:30 Uhr
Entlassfeier mit Herz und Schwung
von Richard Braun
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