Wie gestern von Oberpfalz-Medien berichtet, haben sich wohl acht Männer aus dem Raum Nabburg bei einer Jagd Ende Oktober mit "Tularämie" infiziert. Diese Krankheit zeigt die selben Symptome wie eine Grippe. Da sich die acht Jäger gleich schlecht fühlten, begaben sie sich ins Krankenhaus.
Alle waren in die Wildverarbeitung eingebunden. Der Verdacht auf Tularämie lag nahe, die Männer wurden isoliert. Am Montag hieß es, dass noch das Resultat einer zweiten, heute zu nehmenden Blutprobe und eine Gewebeprobe des Wildes abzuwarten sind, bis die Männer entlassen werden können. Nun dürfen sie aber laut Hans Prechtl, Pressesprecher des Landratsamtes, bereits heute nach der Blutentnahme nach Hause: Anfangs war noch offen, um welche ansteckende Krankheit es sich handeln könnte, doch bald erhärtete sich der an Sicherheit grenzende Verdacht auf Hasenpest - und bei ihr ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch "nahezu ausgeschlossen", so Prechtl.
Am Mittwoch kam ein weiterer Jäger ins Krankenhaus: Sein Hund hatte einen geschossenen Hasen apportiert. "Im Prinzip war er der uns noch in der Infektionskette Fehlende", betont Prechtl. "Im Klinikum ist er in einem Einzelzimmer untergebracht, den übrigen acht Jägern geht es soweit gut."
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