Im Rahmen eines sechswöchigen Praktikums durfte die Studentin Lisa Sebald aus Nabburg der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder (SPD) aus Wernberg-Köblitz bei der Arbeit im deutschen Parlament über die Schulter schauen.
Die 20-jährige Sebald absolviert den Bachelorstudiengang "European Studies" mit Schwerpunkt Anglistik und Politikwissenschaften an der Universität Passau. "Sie konnte ihr Pflichtpraktikum dazu nutzen, ihr theoretisches Wissen aus dem Studium mit der Praxis zu verbinden", heißt es in einer Mitteilung der Abgeordneten.
Erste Einblicke in den politischen Alltag der Abgeordneten erhielt Lisa Sebald in den ersten beiden Praktikumswochen im Wahlkreisbüro in Wernberg-Köblitz. Sie begleitete Marianne Schieder auf etlichen Außenterminen und konnte sich mit der Abgeordneten-Arbeit vor Ort vertraut machen. „Im Wahlkreis findet der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, deshalb ist die Wahlkreisarbeit für Marianne Schieder besonders wichtig“, befand Sebald.
Im Anschluss ging es für die Nabburgerin in die „große Politik“ und sie schnupperte für vier Wochen „Berliner Luft“ im Bundestagsbüro in Berlin-Mitte. Dort besuchte Lisa Sebald verschiedene Gremiensitzungen, Plenardebatten und Faktionsveranstaltungen. Herausragendes Ereignis dabei war die Rede des Bundesministers für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, im Plenum, der sein Konzept zum Bürgergeld präsentierte.
Begleitet wurde das Praktikum in Berlin auch von einem speziellen Programm, das die SPD-Fraktion organisiert. Punkte dabei waren unter anderem ein Besuch im Auswärtigen Amt und eine Diskussionsrunde mit dem ehemaligen Juso-Chef, dem Bundestagsabgeordneten Kevin Kühnert.
Der Blick hinter die Kulissen der politischen Bühne eröffnete der Praktikantin ein facettenreiches Bild von der Abgeordnetentätigkeit, der man mit einem hohen Maße an Flexibilität, Spontanität und Pflichtbewusstsein begegnen muss. Sehr beeindruckt zeigte sich die Studentin auch von dem hohen Engagement, das Schieder trotz vollem Terminkalender an den Tag legt, sowie dem Team, das hinter ihr steht. „Ich bin sehr dankbar für die einzigartige Möglichkeit, Politik in einer so spannenden Zeit live zu erleben. Mit ist einmal mehr die Vielschichtigkeit der politischen Entscheidungsprozesse bewusst geworden und auch der riesen Aufwand, der dahinter steckt“, so die Studentin.
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