Auch für Fußgänger gab es von Montag, 5. Juni, bis Mittwoch, 7. Juni, um die Mittagszeit kein Durchkommen am Nabburger Bahnübergang. Wer in die Altstadt wollte, konnte als Fußgänger oder Radfahrer über den Steg ausweichen, der motorisierte Verkehr musste größere Umwege in Kauf nehmen. Enorm war deshalb die Erleichterung, als am Mittwochmittag das erste Baustellenfahrzeug die frische Asphaltschicht an den Gleisen passieren konnte.
Notwendig wurden die Bauarbeiten, nachdem sich in den vergangenen Monaten dort erhebliche Schwachstellen abgezeichnet hatten: Mehrmals waren Tieflader an der Steigung am Bahnübergang hängen geblieben. "Mit dieser Art Neigung hat kaum jemand Erfahrung", gab am Mittwoch bei der Räumung der Baustelle ein Fachmann zu bedenken. "Es schaut jetzt auf jeden Fall gut aus", äußerte sich der Nabburger Verwaltungsleiter Thomas Prey, der allerdings auf die Deutsche Bahn als verantwortliches Unternehmen für die Optimierung der Fahrbahn direkt neben den Gleisen verwies. Ob es in nächster Zeit wirklich reibungslos über den neuralgischen Punkt geht, das werde erst der Praxistest zeigen.
Diesmal soll das nicht dem Zufall überlassen bleiben. Am Freitag, 23. Juni, gibt es um 8.30 Uhr eines Testbefahrung am Bahnübergang. "Ich bin gespannt, wie sich die Überfahrt dann darstellen wird", so Prey auch in Hinblick auf die Geschwindigkeitsbeschränkung. Bislang ist dort das Tempo auf zehn Stundenkilometer beschränkt, eine durchaus umstrittene Vorgabe, die bei dem Termin auf den Prüfstand gestellt wird. "Es soll ja auch zügig über einen Bahnübergang gefahren werden", erklärt Prey das Dilemma. Die Entscheidung darüber liegt am Ende bei der Bahn und den Verkehrsbehörden, die am 23. Juni ohnehin in einer Verkehrsschau alle drei Nabburger Bahnübergänge unter die Lupe nehmen.
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