Nabburg
27.04.2022 - 09:34 Uhr

Nabburger Gymnasium spendet 2720 Euro an "Aktion Tschernobyl"

Im Beisein von Schulleiter Christian Schwab (rechts) wurden insgesamt 2720 Euro an Josef Ziegler (Zweiter von rechts) für seinen Verein „Aktion Tschernobyl“ in Pfreimd übergeben. Bild: Wolfgang Malzer/exb
Im Beisein von Schulleiter Christian Schwab (rechts) wurden insgesamt 2720 Euro an Josef Ziegler (Zweiter von rechts) für seinen Verein „Aktion Tschernobyl“ in Pfreimd übergeben.

"Unter diesen Umständen können wir nicht aufhören": Mit diesen Worten entschloss sich Josef Ziegler aus Pfreimd, die eigentlich geplante Auflösung des Vereins „Aktion Tschernobyl“ bis auf Weiteres auf Eis zu legen. Mitte Februar war im Verein der Entschluss gereift, zumindest die Hilfskonvois in die Ukraine nach über 30 Jahren nicht mehr zu unterhalten. Grund dafür war die pandemische Lage und das damit verbundene Risiko für die freiwilligen Helfer. Dann kam der Krieg – und die Situation stellte sich plötzlich wieder anders dar. Deshalb entschloss sich der Verein, die wieder aufkommende Spendenbereitschaft und die nach wie vor guten Kontakte in die Ukraine zur humanitären Hilfe zu nutzen.

Auch am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium rückte das zerbombte Land und die über den Verein entstandenen Verbindungen dorthin laut einer Pressemitteilung der Schule wieder vermehrt ins Bewusstsein. Bei der Weihnachts-Challenge kamen 1500 Euro zusammen. Durch die spontane Entscheidung von Stefan Schindler und der Fachschaft Musik, die Einnahmen aus der Big-Band-Session ebenfalls Josef Ziegler und der Ukraine zur Verfügung zu stellen, konnte man den Betrag um weitere 1220 Euro aufstocken, sodass nun insgesamt 2720 Euro übergeben werden konnten.

Bei der Spendenübergabe schilderte Ziegler die Zustände in der Ukraine. Ziel werde es laut Mitteilung sein, das Krankenhaus in Narodytschi wieder instand zu setzen und damit die Versorgung der völlig zerstörten Krankenhäuser Owrutsch und Zhytomyr ein Stück weit zu übernehmen. Ziegler führte weiter aus, dass Ende März eine umfangreiche Hilfslieferung mit Medikamenten, Infusionen, Verbänden, medizinischen Instrumentarien und zwei Notfallgeräten auf den Weg gebracht worden sei. Dies sei unter anderem mit Hilfe des ersten Teils der Spende des Gymnasiums, welche bereits vorab überwiesen werden konnte, geschehen.

 
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