Der Rubel soll weiter für das Baxi im Landkreis Tirschenreuth rollen. MdL Tobias Reiß zeigte sich bei einem Gespräch in der Grenzgemeinde überzeugt, dass die Förderung dauerhaft weitergeht. Er stützt diese Hoffnung auf ein Schreiben des Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Hans Reichhart, in dem dieser zusichert, die bedarfsorientierten Bedienformen des ÖPNV, zu denen das Baxi gehört, dauerhaft zu unterstützen.
Das Baxi gibt es im Landkreis Tirschenreuth seit fünf Jahren und es deckt 700 Haltestellen im Landkreis ab. Begonnen hat alles damit, dass Gäste vom Bahnhof Marktredwitz zum Sibyllenbad gebracht werden sollten. Dabei wurden die anliegenden Orte mit eingebunden. Es sollten keine regelmäßigen Linien eingerichtet werden, sondern gefahren wurde nur nach Bedarf.
Verkehrsminister Hans Reichhart macht nach Angaben von MdL Reiß in seinem Schreiben deutlich, dass er mit der Fortsetzung der Förderung die schon erreichten Verbesserungen im ländlichen Raum nicht gefährden, sondern stärken will. Normal wäre die Förderung für das Baxi heuer im März ausgelaufen. Mit einer Übergangsregelung, die bis zum Erlass der neuen Richtlinie im kommenden Jahr gilt, ist die Finanzierung der Jahre 2019/2020 sichergestellt. Reiß ist zuversichtlich, dass es auch dann weitergeht. Der Mitterteicher Bürgermeister Roland Grillmeier betonte, dass jährlich bis zu 50 000 Fahrgäste das Baxi nutzten. Das 2014 im Landkreis angestoßene Pilotprojekt finde mittlerweile bayernweit Beachtung und gelte als beispielgebend.
Einer, der von Anfang an dabei ist, ist der Neualbenreuther Unternehmer Christian Maischl. Seine Idee war es vor fünf Jahren, den Bus ins Leben zu rufen. Maischl hat aktuell elf Fahrzeuge im Einsatz. Weitere sieben Unternehmen aus dem Landkreis sind mit 30 Fahrzeugen im Baxi-Bereich tätig.
Mit dabei war beim Termin auch der neue CSU-Europaabgeordnete Christian Doleschal aus Brand. Er sah in der Förderung eine wichtige Unterstützung für das Grenzland. Gleichzeitig sicherte er zu, sich dafür einzusetzen, dass das Baxi irgendwann auch grenzüberschreitend in die Kurbäder Böhmens fahren kann.
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