Ortsbäuerin Klara Kick freute sich über viele Gäste, für die ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgebaut war. "Schuld und Vergebung" speziell in einer Partnerschaft waren Kernthemen des Referats. Anhand von Skizzen wurden zunächst die wichtigsten Entwicklungsschritte im Leben und beim menschlichen Gehirn aufgezeigt. In den einzelnen Phasen würden Charakter und Persönlichkeit festgelegt. Die Demenzerkrankung, so erläuterte Hösl, sei als eine Rückentwicklung zu sehen.
Das Wertebewusstsein ändere sich im Leben. Paarkonflikte entstünden nicht selten aus Enttäuschungen. Dabei solle man aber immer versuchen, zu verstehen und eine neue Sicht der Dinge suchen. Sorgen auszusprechen tue gut. Recht und Unrecht sollte man ebenso versuchen zu erkennen wie die Eigenheiten von Menschen. Die zehn Gebote Gottes nannte Hösl die Gebrauchsanweisung für das Leben. Anhand von kurzen Geschichten und Karikaturen schilderte sie Sündenfälle und den Umgang damit.
Der Leben mit Demenzkranken zum Beispiel müsse individuell gelöst werden. Wichtig sei es, sie mit ins Leben hineinzunehmen. Was belaste und kränke, müsse ausgesprochen werden. Vertrauen und Achtung seien die Grundpfeiler der Liebe. "Eheleute haben es in der Hand, aus ihrer Beziehung ein Duett oder ein Duell zu machen." Wichtig sei es auch, dass man sich selbst vergeben könne.
Abschließend ging die Referentin auf den Wertewandel ein. Sie nannte die steigenden Zahlen der Ehescheidungen und Abtreibungen und gab den Rat, Tugenden wie Ehrlichkeit, Dankbarkeit, Höflichkeit, Rücksichtnahme und Wertschätzung wieder mehr in den Vordergrund zu rücken.
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