Albert Kick war zufrieden. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag hatte sich Georgenbergs Altbürgermeister zwar ein paar Besucher mehr gewünscht, wusste aber auch, „dass wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht mehr drin war“. Dabei hatte Kick eine ganze Menge über Neuenhammer zu erzählen. „Die Ortschaft ist eine der ältesten Siedlungen in unserer Gemeinde“, sagte der Referent, der sich vor allem mit der im Eigentum der Familie Maurer stehenden Kirche befasste und hinwies: „Sie ist die einzige Privatkirche in der Diözese Regensburg, in der regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden.“ Umso mehr galt sein Dank der Familie für den Erhalt der Kirche.
Laut Kick ist der Altar in dem 1836/1937 errichtete Gotteshaus ein Geschenk des damaligen Bischofs Franz Xaver von Schwäbl an Johann Michael Eduard Franz Rath, zu dieser Zeit Eigentümer des längst unter Denkmalschutz stehenden Ensembles Kirche / Hammerschloss. „Er war einer der Seitenaltäre im Regensburger Dom“, ließ der Referent wissen. Zusammenfassend fand der Altbürgermeister: „Die Kirche hat seit ihrem Bestehen nichts an ihrer Schönheit verloren.“ Außerdem erinnerte er an den berühmten „Sohn“ der Ortschaft Neuenhammer, Franz Xaver von Schönwerth, der in Neuenhammer einen Großteils seines dreibändigen Werks „Aus der Oberpfalz – Sitten und Sagen“ verfasst hat. Zu dessen Gedenken entsteht derzeit unter der Trägerschaft der Gemeinde Georgenberg in Zusammenarbeit mit der Franz-Xaver-von-Schönwerth-Gesellschaft e. V. der Sagen- und Märchenpfad „Auf Schönwerths Spuren im Zottbachtal“.















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