Neuhaus an der Pegnitz
10.09.2023 - 14:02 Uhr

Umgekippter Getränkelaster beschäftigt Feuerwehren, Polizei, Kräne und einen Bagger

Acht Stunden lang hielt am Freitag, 8. September, der Unfall eines Getränkelasters viele Menschen rund um Neuhaus an der Pegnitz in Atem. Zur Bergung kamen Spezialfahrzeuge, und auch Brauerei-Mitarbeiter packten mit an.

Zwei Kräne stellten den umgekippten Laster wieder auf die Räder und hievten ihn über die Böschung zurück auf die Straße. Bild: Roland Löb/exb
Zwei Kräne stellten den umgekippten Laster wieder auf die Räder und hievten ihn über die Böschung zurück auf die Straße.

Auf der Staatsstraße 2163 ist am Freitag, 8. September, gegen Mittag ein Getränketransporter einer Spedition aus dem Landkreis Roth von der Fahrbahn abgekommen und umgestürzt. Die Unfallstelle liegt in einer Kurve bei Ziegelhütte, einem Ortsteil des Marktes Neuhaus an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land).

Die Feuerwehr Neuhaus an der Pegnitz spricht in einer Pressemitteilung von einer "partnerschaftlichen Großaktion", in der Mitarbeiter der Kaiser-Bräu aus Neuhaus die auf dem Feld verstreuten Kästen und Flaschen sortierten, damit sie auf ein anderes Fahrzeug geladen und abtransportiert werden konnten. Zwischenzeitlich rückten Spezial- und Kranfahrzeuge eines Bergungsunternehmens aus dem Landkreis Bayreuth sowie die Feuerwehr Neuhaus/Pegnitz an. Schnell war klar, dass die Staatsstraße zwischen Neuhaus und Höfen für die Bergungsarbeiten gesperrt werden muss. Nachdem aber genau dieser Abschnitt auch als Umleitungsstrecke für die gesperrte B 85 dient, ergab sich die Herausforderung den Lkw-Verkehr entsprechend zu lenken. Abgestimmt mit der Polizei in Hersbruck fiel die Entscheidung, die Lastwagen bereits in Plech und Lehnershof "abzufangen". Das übernahmen die Feuerwehr Plech und die Ortswehren aus Höfen, Ranna-Mosenberg und Krottensee. Letztere richteten einen Lkw-Parkplatz an der LAU18 ein, weshalb die Verbindung Krottensee-Lehnershof für den allgemeinen Verkehr gesperrt wurde.

Zwei Kräne richteten indes den umgestürzten Getränkelaster wieder auf und hievten ihn über die Böschung hinweg zurück auf die Staatsstraße, bevor Zugmaschine und Sattelauflieger getrennt voneinander abgeschleppt wurden. Mitarbeitende des Bauhofs des Marktes Neuhaus an der Pegnitz sicherten am Abend noch den Gefahrenbereich für den wiedereinsetzenden Verkehr auf der Staatsstraße. Aus Königstein rollte noch ein Bagger an, der das mit Glasscherben durchsetzte Erdreich vom Acker abgrub und in eine Transportmulde brachte. Gegen 20 Uhr konnte die Strecke wieder für den Verkehr geöffnet werden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.