Theaterpremiere in Georgenberg: Drei Stunden viel zu lachen

Steffi glaubt an die Weisheit der Sterne und will deshalb nicht den Sohn des Kiesgrubenbesitzers Wiesinger heiraten. Weil der aber viel Geld hat, hilft ihr Vater August Winter den Sternen auf die Sprünge. Nicht ganz erfolgreich.

Regisseur Max Zehent und Vorsitzender Klaus Wittmann (von rechts) genießen wie die Akteure den Beifall des Publikums. Bild: pi
Regisseur Max Zehent und Vorsitzender Klaus Wittmann (von rechts) genießen wie die Akteure den Beifall des Publikums.

Im Lustspiel „Wenn die Sterne lügen“ von Toni Lauerer gibt es viel zu lachen. Das Stück in drei Akten lebt von der ersten Szene an von seiner Verwechslungskomik. Die Handlung geht mächtig durcheinander, ein Wortwitz folgt auf den anderen. So amüsieren sich die Gäste über drei Stunden lang köstlich und geizen nicht mit Szenenapplaus.

Fuhrunternehmer August Winter sieht für sich und seinen Betrieb nur eine rosige Zukunft, wenn seine Tochter Steffi den Sohn des Kiesgrubenbesitzers Wiesinger heiratet. Dass dieser etwas deppert ist, stört Winter keineswegs. Für ihn macht nämlich nur Geld erotisch, und davon hat sein Traumschwiegersohn genug.

Es gibt da nur ein Problem: Sowohl Steffi als auch deren Mutter glauben eisern an Wahrsagerei und Horoskope. Und diese versprechen Steffi das Lebensglück in Gestalt eines Wassermanns. Der Wiesinger-Erbe ist aber in jeder Beziehung Jungfrau und scheidet damit als Lebensglück aus. Jetzt hilft nur eines: August Winter muss in das Schicksal, dass die Sterne angeblich bestimmen, eingreifen. Deshalb engagiert er die zwielichtige Wahrsagerin Madame Thusnelda, damit diese – natürlich gegen ein stolzes Honorar – der widerspenstigen Tochter klarmacht, dass auch nach Meinung der Sterne der Wiesinger-Sohn der Richtige ist.

Dieses Unterfangen geht aus verschiedenen Gründen gehörig in die Hose, und August Winter verliert angesichts der Pannen, die sich nach und nach ereignen, immer mehr die Fassung. Dazu trägt nicht unwesentlich sein Lastwagenfahrer Hermann bei, der gar nicht so dumm ist, wie er aussieht. Erst kurz vor dem nervlichen Zusammenbruch von August nimmt die Sache dann doch noch ein unerwartetes, aber gutes Ende.

Der langanhaltende Beifall nach dem letzten Vorhang gilt Martina Fritz, Anna Hirnet, Andrea Kneißl, Christina Völkl, Karina Zehent, Hans „Jumbo“ Braun, Thomas Essler, Andreas Hirnet, Mario Schaller und Stefan Wüst sowie Regisseur Max Zehent, Souffleuse Petra Scheibl, den Maskenbildnerinnen Martina Bock, Barbara Knecht und Michaela Wittmann. Die weiteren Vorstellungen sind bereits ausverkauft.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.