Der Stand der Verhandlungen mit der Ökumenischen Sozialstation Sulzbach-Rosenberg und der Caritas-Sozialstation Neumarkt über eine mögliche Fusion mit der Einrichtung in Neukirchen war ein Thema bei der Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins. Das Für und Wider der Konstellationen wurde ausführlich dargestellt und Fragen der Mitglieder beantwortet.
So würden deren Beiträge auf jeden Fall im Verein in Neukirchen bleiben. Der Geschäftsbetrieb der Neukirchner Station würde jedoch in der jeweiligen gemeinnützigen GmbH abgewickelt. Die Versammlung stimmte zu, die Verhandlungen mit der vom Vorstand und den Mitarbeiterinnen favorisierten Station in Neumarkt fortzuführen. Einer tatsächlichen Fusion müssten die Mitglieder dann in einer weiteren Sitzung zustimmen. Bereits jetzt billigten sie eine Anhebung der Beiträge von 10 auf 20 Euro.
Posten des Kassiers vakant
Bei der Neuwahl erhielten Vorsitzender Wolfgang Sperber, sein Vize Gerhard Frind und Schriftführerin Edith Pickel erneut das Vertrauen. Für den Posten des Kassiers gab es keinen Kandidaten, weshalb er vorläufig vakant bleibt. Als Kassenprüfer fungieren Margot Lulay und Christian Beyer. Zur Mitgliederbetreuung unterstützt Hilde Achatzi den Vorstand.
"Zwei schwierige Jahre liegen hinter dem Verein, vor allem aber hinter den Pflegekräften, die mit höchster Kraftanstrengung den Betrieb aufrechterhalten haben", fasste der Zweite Vorsitzende Gerhard Frind die Entwicklung zusammen. Die wirtschaftliche Lage nannte er zufriedenstellend, wobei die nötigen Investitionen für die Digitalisierung und den Fuhrpark schon an die Grenzen der finanziellen Leistungsfähigkeit gehen könnten. Das sei einer der Gründe, warum sich der Verein auf die Suche nach einer anderen ambulanten Krankenpflege als möglichem Partner gemacht hat.
577 Stunden durch Ehrenamtliche
Pflegedienstleiterin Manuela Hutzler präsentierte Zahlen über die Arbeit der Schwestern im abgelaufenen Jahr. Vier ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wurden für insgesamt 577 Stunden zur Einzelbetreuung für altersverwirrte Personen vermittelt. Auch die Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftshilfe verbessere die Situation der Patienten. Dank Fortbildungen, beispielsweise bei chronischen Wunden oder beim Thema Hygiene, könnten die Schwestern ihre Dienste auf dem neuesten Stand anbieten.
Pfarrer Roland Klein würdigte in seinem Grußwort die Verdienste der Krankenpflegestation, die oft den Verbleib in der eigenen Wohnung trotz Pflegebedürftigkeit ermögliche. Bürgermeister Peter Achatzi berichtete über die Baufortschritte im Seniorenheim in Neukirchen. Der Investor habe den Start des Betriebes für das Jahr 2023 ins Auge gefasst.
Zahlen zur Krankenpflege in Neukirchen 2021
- Betreute Patienten: 83
- Hausbesuche: 1640
- Fahrten mit Dienstwagen: mehr als 23.000 Kilometer
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