Manuel Schlegel, Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt Weiden, bei dem die Fäden für den „Masterplan Eixendorfer Stausee“ zusammengeführt werden, ist mit dem Timing zufrieden.
Das geplante Bauwerk soll die Wasserschichtung verändern, damit die Algenblüte eindämmen und für eine bessere Wasserqualität des Sees im Sommer sorgen. Der Freistaat Bayern lässt sich den Oberflächenwasser-Entnahmeturm an der Staumauer des Eixendorfer Sees fünf Millionen Euro kosten.
Bevor es „ans Eingemachte“ geht und der Rohbau in Angriff genommen werden kann, begann die vom Wasserwirtschaftsamt Weiden damit beauftragte Firma Pfaffinger Ende Januar die Baustelle einzurichten – also Leitungen zu verlegen, Stromanschlüsse herzustellen.
Auch im nächsten Schritt geht es derzeit zügig voran: Oberhalb des Ufers an der Gemeindeverbindungsstraße wird die Zufahrt zum Wirtschaftsweg an der Staumauer, dem sogenannten Bermenweg, verbreitert und stärker befestigt, auch der Weg selbst angehoben.
In sechs Metern Tiefe entsteht dann eine dichte Baugrube. Sie soll im späten Frühjahr fertig sein. Dann muss der Turm errichtet werden, der seitlich an den Grundablassstollen anschließt. Im Frühjahr 2023 soll alles fertig sein.
Spektakulär war, was dem Bau vorausging: Bereits im vergangenen Herbst wurde für das Projekt der Wasserspiegel des Stausees um sechs Meter abgesenkt. Über 50 000 Muscheln wurden geborgen und vorübergehend umgesiedelt.
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