Seit über 30 Jahren begleitet der „Runde Tisch Eixendorfer See“ die Entwicklungen an der Talsperre. Mehr als 40 Teilnehmer folgten in diesem Jahr der Einladung der Regierung der Oberpfalz nach Schönthal, um sich über die vielfältigen Aktivitäten zu informieren. Erstmals fand der Austausch bewusst nicht direkt am See, sondern im weiteren Einzugsgebiet statt. Die Nährstoffe, die problematisches Algenwachstum, wie das der Blaualge begünstigen, stammen aus dem gesamten Gebiet, teilt die Regierung der Oberpfalz mit.
Horst Schmid, Leiter des Umweltbereichs der Regierung der Oberpfalz, betonte die Bedeutung der Maßnahmen im Einzugsgebiet zur Verbesserung der Wasserqualität im Eixendorfer See. Die Verringerung des Phosphateintrags spiele eine zentrale Rolle, um das Algenproblem zu lösen. Der neue Entnahmeturm könne dabei unterstützend wirken. Bürgermeister der umliegenden Gemeinden stellten das kommunale Engagement bei der Abwasserbehandlung vor.
Landwirtschaft im Fokus
Ein Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf Vorträgen aus der Landwirtschaft. Angesichts des Klimawandels mit Starkregen und Dürreperioden ist der Wasserrückhalt in der Fläche besonders wichtig. Initiativen wie „Boden:Ständig“ oder das Programm „FlurNatur“ zeigen, wie angepasste Bewirtschaftung Bodenerosion und Nährstoffeinträge verringern kann.
Ein weiterer Themenschwerpunkt war der neue Entnahmeturm an der Hauptsperre. Ab Frühjahr 2026 soll die sogenannte thermische Schichtung mit oberflächennaher Entnahme starten, um das Algenwachstum im Eixendorfer See zu bremsen.
Erfahrungen und Ziele
Thomas Keller vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach berichtete aus der Praxis des Altmühlsees. Dort galt in diesem Jahr wegen starkem Blaualgenwuchs wochenlang ein Badeverbot. Dies ist ein drastisches Beispiel für die Algenproblematik bei allen stehenden Gewässern.
Reinhard Wallitscheck vom Fischereiverein Neunburg vorm Wald ergänzte, wie gezieltes Abfischen von Weißfischen die Wasserqualität verbessern kann. Der Fischereiverein habe im Jahr 2024 seine Abfischziele erreicht.
In seinem Schlusswort dankte Horst Schmid allen Beteiligten und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Nur gemeinsam kommen wir unserem Ziel eines intakten Sees näher.“ Das Format des Runden Tisches soll fortgeführt werden. Im Jahr 2026 steht zudem das 50-jährige Jubiläum des Eixendorfer Sees an, verbunden mit einem weiteren Treffen im zweiten Halbjahr.
Diese Meldung basiert auf Informationen der Regierung der Oberpfalz und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.
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