Das Windaufkommen in der Region lag mit 119 Prozent deutlich über dem üblichen Durchschnitt und markiert damit einen Rekord seit Bestehen des Windrads in Neunburg. Die prognostizierte Ausschüttung wurde im zweiten Jahr in Folge übertroffen. Seit 2015 betreiben die beteiligten Gemeindebürger die Energieerzeugungsanlage im Rahmen des Echten Bürgermodells.
Dabei haben die Bürger direkten Einfluss auf Entscheidungen und sind nicht nur Darlehensgeber. So ein Windrad bedeutet aber auch einen Eingriff in das gewohnte Landschaftsbild und bringt bisweilen unerwünschte Erscheinungen mit sich. Um unerwünschte Nebenwirkungen eines Windrads zu kompensieren, hat der Gesetzgeber im Jahr 2023 ein neues Instrument geschaffen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlaubt es den Anlagenbetreibern einen Betrag von 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde an die Gemeinden zu zahlen, welche im Umkreis von 2,5 Kilometern flächenanteilsmäßig an die Anlagen angrenzen.
Auch die Bürgerwindenergie Neunburg GmbH & Co. KG zahlt diese Abgabe. Aufgrund der jährlichen Produktionsmenge von 5,8 Millionen Kilowattstunden fließen 11 600 Euro an die Gemeinden Neunburg , Bodenwöhr und Neukirchen-Balbini.
Zusätzlich setzt die Bürgerenergiegesellschaft auch auf direkte Hilfe und spendet Jahr für Jahr einen Teil des Erlöses an gemeinnützige Organisationen. In diesem Jahr wurde das Soziale Netzwerk mit einem Betrag von 1 000 Euro unterstützt. Der Verein engagiert sich ehrenamtlich für Nachbarschaftshilfe. Hauptzweck ist die Förderung der Familien- und Altenhilfe als generationenübergreifende Unterstützung von hilfsbedürftigen Personen.













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