Ehre, wem Ehre gebührt! Mit der Verleihung der Staatsmedaille der Bayerischen Staatsregierung in Bronze wurde Laurenz Lorenz eine ganz besondere Auszeichnung zuteil. Im Foyer der Schwarzachtalhalle wurde damit sein unermüdlicher Einsatz für seinen Heimatort Mitterauerbach und speziell bei der Sanierung des "Aiherlhof" gewürdigt. In sieben Jahren Bauzeit leistete der Mitterauerbacher dafür 4000 Stunden. Außerdem legte er einen lückenlosen Bildband über das Projekt an.
„Ehrungen, das ist, wenn die Gerechtigkeit ihren guten Tag hat“, mit diesem Zitat von Konrad Adenauer begrüßte der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz die Ehrengäste. „Und heute ist ein guter Tag“, wandte sich Thomas Gollwitzer an Laurenz Lorenz und zählte dessen ehrenamtlichen Funktionen auf. Mitglied der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Mitterauerbach, Motivator, Koordinator und treibende Kraft bei der Renovierung des Dreiseithofes – all das sei er gewesen. Dabei seien 4000 Stunden Eigenleistung alleine durch Lorenz selbst erbracht worden, teilweise sei er zwölf Stunden auf der Baustelle gewesen und habe nebenbei auch noch eine beeindruckende Bilddokumentation über die Bauarbeiten fertiggestellt.
„Ich freue mich, dass ich Ihnen mit der heutigen Feier meine Sympathie und Wertschätzung für Ihr Wirken zum Wohle des ländlichen Raumes zum Ausdruck bringen kann“, sagte Gollwitzer. Die Hilfe zur Selbsthilfe in der Dorferneuerung könne nur gelingen, wenn sie auf fruchtbaren Boden falle. „In Ihrem Fall ist sie auf besonders fruchtbaren Boden gefallen“, würdigte der Behördenleiter die Verdienste des Geehrten.
Im Auftrag von Staatsministerin Michaela Kaniber hielt der Neunburger Bürgermeister Martin Birner die Laudatio auf Laurenz Lorenz. Das Stadtoberhaupt erinnerte sich an die Zusammenarbeit mit Lorenz bei der Sanierung des Dreiseithofes. „Mit viel Fleiß, Kompetenz und als guter Vermittler hast du dich sieben Jahre lang bei der Renovierung des ,Aiherlhof‘ verdient gemacht“, fasste Birner zusammen. Darüber hinaus sei Lorenz hilfsbereit und gesellig.
30 Jahre stand er der Feuer Mitter-/Oberauerbach als Kommandant zur Seite, zusätzlich brachte er sich 23 Jahre als Kirchenrat ein. Dieses Wesen spiegle sich auch in seinem Familienleben wieder. „Seine Ehefrau Elisabeth, die drei Söhne und zwei Enkel stehen hinter ihm und geben ihm immer wieder Kraft“, war Birner überzeugt.
„Was über mich gesagt worden ist, das gilt für Euch alle“, richtete sich Laurenz Lorenz an die anwesenden Feuerwehrkameraden und Dorfbewohner. „Halt ma zam und mach ma weiter so“, lautete sein Appell. Mit einem Stehempfang fand die Verleihung einen würdevollen Abschluss.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.