Seit über einer Woche müssen die Bürger in Neusorg ihr Leitungswasser abkochen. Der Grund sind Belastungen mit coliformen Bakterien in Teilbereichen des Netzes. Zwar kann Bürgermeister Peter König am Donnerstagnachmittag noch keine Entwarnung geben, allerdings würden die Maßnahmen nach seinen Aussagen langsam greifen.
An zehn Entnahmestellen im Gemeindegebiet würden dauerhaft Beprobungen durchgeführt. Sieben davon liegen in Neusorg. "Dort zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab. Denn es gibt keinerlei E.coli-Bakterien." Nur bei zwei von sieben Entnahmestellen seien gering coliforme Belastungen festgestellt worden. Die drei weiteren Entnahmestellen liegen in Riglasreuth, Wernersreuth und Weihermühle. Dort seien die Proben allerdings weiterhin positiv belastet, teilweise mit E.coli-Bakterien. "Darauf richten wir nun den Fokus", so der Bürgermeister. Konkret: der Hochbehälter Riglasreuth wird unter die Lupe genommen.
Die Abkoch-Anordnung für das Trinkwasser müsse aber weiterhin aufrechterhalten werden. Diese gelte für die Ortsteile Neusorg, Riglasreuth, Wernersreuth, Weihermühle, Stöcken, Stockau und Wäsch. Alle weiteren Maßnahmen würde die Gemeinde mit dem Gesundheitsamt abstimmen. Wobei König darauf verweist, dass es bisher keine Chlorungsmaßnahmen gegeben habe, wie fälschlicherweise in der NT-Mittwochsausgabe berichtet wurde. "Das wäre die letzte Maßnahme", so der Bürgermeister.
"Das wäre die letzte Maßnahme."
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