Auch die Eckdaten der kommunalen Finanzsituation sind Bestandteil der digitalen Bürgerinformation. In seinem Streifzug durch den Haushalt der Kommune informierte Bürgermeister Peter König, dass sich – einschließlich des verabschiedeten Nachtragshaushalts – das Gesamtvolumen auf 6,7 Millionen Euro beläuft.
Anhaltend erfreuliche Entwicklung
Der Verwaltungsetat schließt mit rund 4 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt mit knapp 2,7 Millionen Euro ab. Die wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt sind die Einkommensteuerbeteiligung mit 980 000 Euro, die Schlüsselzuweisung von circa 635 000 Euro sowie die Benutzungsgebühren mit 555 000 Euro und die Gewerbesteuer mit 410 000 Euro. Bei Letzterer sah der Rathauschef eine anhaltend erfreuliche Entwicklung. Bei den Ausgaben schlagen insbesondere Unterhalt, Bewirtschaftung und Zweckausgaben mit 989 000 Euro zu Buche, gefolgt von der Kreisumlage mit 900 000 Euro, den Aufwendungen für Kindergarten mit 660 000 Euro, den Personalkosten mit 488 000 Euro sowie der Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft (VG) mit 327 000 Euro.
Zu den bedeutsamen Einnahmen im Vermögenshaushalt gehören die Zuweisungen für die Ortsdurchfahrt Weihermühle mit 730 000 Euro und der Erlös aus dem Verkauf von Bauplätzen im Baugebiet „Neusorg – West“ mit 293 000 Euro. Ferner die Zuweisungen für die Modernisierung des Kolpingheims Riglasreuth mit 145 000 Euro, den Abbruch der beiden Wohnhäuser in der Luisenburgstraße 21 und 23 in Höhe von 135 000 Euro sowie die Errichtung einer offenen Ganztagsschule mit 131 000 Euro. Den Einnahmen im Vermögenshaushalt in Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro stehen Ausgaben von 2,35 Millionen Euro gegenüber. Die größte Ausgabenposten sind der Ausbau der Ortsdurchfahrt Weihermühle (Bauabschnitt 02) mit 970 000 Euro, der Grunderwerb für das Baugebiet „Neusorg – West“ mit 461 000 Euro sowie die Umsetzung des Nutzungskonzeptes mit Abbruch der Wohnhäuser in der Luisenburgstraße und die Mehrkosten für die Modernisierung des Kolpingheimes in Riglasreuth mit 161 000 Euro.
513,62 Euro Schulden pro Kopf
Als positiv bewertet König, dass sich die Kommune den Status als „Stabilisierungsgemeinde“ gesichert hat, der den Zugriff auf erhöhte Fördersätze von bis zu 90 Prozent in Aussicht stellt. Seit 2013 wurden der Gemeinde knapp 3,4 Millionen Euro an Stabilisierungshilfen bewilligt, für das Jahr 2020 bereits 350 000 Euro. Bei der Entwicklung der Verschuldung setzt sich seit 2011 der rückläufige Trend fort. Betrug der Schuldenstand vor neun Jahren noch 2,8 Millionen Euro, beläuft sich dieser zum Jahresende noch auf 989 229 Euro. Dadurch ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 513,62 Euro. Durch eine Entnahme von 616 977 Euro aus den Rücklagen schmelzen diese zum Jahresende auf 90 181 Euro.
Statistik aus der Gemeinde Neusorg
Bürgermeister Peter König informiert in der digitalen Bürgerinformationen zusätzlich über eine Reihe von Statistiken aus der Gemeinde:
- Geburten: 16 (2019: 6)
- Sterbefälle: 21 (2019: 32)
- Eheschließungen: 15 (2019: 15)
- Zuzüge: 90 (2019: 138)
- Wegzüge: 83 (2019: 112)
- Einwohner: 1940
- Gewerbe: 226 Betriebe (13 Neuanmeldungen, 5 Abmeldungen)
- Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze: 391
- Arbeitslose: 21
Des Weiteren tagte der Gemeinderat in 14 öffentlichen Sitzungen und fasste einstimmig 58 Beschlüsse. Das Kommunalparlament traf sich zudem zu 14 nichtöffentlichen Sitzungen und fasste einstimmig 126 Beschlüsse. Bei den beiden öffentlichen und nicht öffentlichen Bau- und Umweltausschusssitzungen wurden fünf Beschlüsse gefasst, acht waren es bei den drei öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses, allesamt einstimmig. Ausgewiesen werden in der Statistik fünf Bauanträge für Wohnhausneubauten, gegenüber drei im Vorjahr. Die Zahl der Bauanträge und Bauvoranfragen allgemein (Anbauten/Garagen/Nutzungsänderung und ähnliches) beläuft sich auf 15, im gewerblichen Bereich bei Bauanträgen sowie Bauvoranfragen auf 3. In der digitalen Bürgerinformation wird auch auf nennenswerte Ausgaben verwiesen - zur Freude der Betroffenen. An kommunalem Kindergeld wurden 3000 Euro ausbezahlt, weitere 2890 Euro für Geburtstags- und Ehejubiläen. Der Zuschuss an die Kreismusikschule beträgt insgesamt 1540 Euro und die Mitgliedschaft in der Steinwald-Allianz schlägt mit 9970 Euro zu Buche.

















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.