(hkö) "Die Ampel steht auf Grün! Die Baustelle zur Gestaltung der neuen Ortsmitte in unserem Ortsteil Weihermühle rund um das Feuerwehrgerätehaus ist angerichtet." Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Peter König die Feierstunde zum Spatenstich am Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses in Weihermühle. Viele Gäste und Bürger nahmen am Festakt teil.
Bürgermeister Peter König begrüßte den leitenden Baudirektor, Thomas Gollwitzer vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE), Baudirektorin Huberta Bock und ihren Mitarbeiter Christian Keller (ALE), den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Gerhard Plaß vom gleichnamigen Architekturbüro, mit seiner Mitarbeiterin Landschaftsarchitektin Martina von Waldenfels und Harald Götz von der Bauaufsicht sowie Egid Schreyer mit Gattin Andrea von der ausführenden Baufirma und die anwesenden Gemeinderäte.
Tradition Spatenstich
Eine Dorferneuerung habe auch mit dem Bewahren von Traditionen zu tun, meinte der Bürgermeister. Tradition sei es auch, eine bevorstehende Baumaßnahme mit einer kleinen Feierstunde, dem Spatenstich, zu beginnen. Mit dem gemeinsamen offiziellen Baubeginn soll der Grundstock für eine gute Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten gelegt werden, stellte das Gemeindeoberhaupt heraus. Unser bisheriger gemeinsamer Weg bis zum heutigen Tag war lang. Heute, wird Ortsgeschichte geschrieben und jeder von Ihnen hat ein Kapitel dazu beigesteuert, unterstrich der Rathauschef.
König ließ den Werdegang der Dorferneuerung Riglasreuth/Weihermühle Revue passieren. Der Anfang der Ortsgeschichte zur Dorferneuerung geht zurück auf den 21. Juli 2010. An diesem Tag wurde bei einer Ortsteilversammlung der Wunsch deutlich, bauliche Veränderungen in den Ortsteilen Riglasreuth und Weihermühle voranzutreiben. Dass die Gemeinde Neusorg mit dem Amt für Ländliche Entwicklung einen starken Partner gewinnen konnte, wurde am 20. Januar 2015 deutlich. "An diesem Tag durften wir von Baudirektor Thomas Gollwitzer den Anordnungsbescheid zur Dorferneuerung entgegennehmen, verbunden mit einem überdimensionalen Scheck, der eine Fördersumme von 1,1 Millionen Euro ausgewiesen hat. Heute nehmen wir den Anlauf, um einen Teil dieser Fördergelder zu beanspruchen und umzusetzen."
Mit einem Kostenaufwand von rund 574 000 Euro wird sich das Umfeld rund um das Gerätehaus und somit das gesamte Ortsbild von Weihermühle verändern, teilte Peter König mit. "Wir können alle gespannt sein, wie sich die über einen langen Zeitraum entwickelten Pläne in der Realität darstellen. Unser gemeinsamer Weg geht weiter."
Dem Ziel, die Heimatgemeinde immer wieder ein Stück voranzubringen, würde durch die Umsetzung dieses Projektes weiterhin gerecht. "Unseren bestehenden Einrichtungen wird eine weitere Perle hinzugefügt." Mit dem Wunsch eines reibungslosen Bauablaufs, einer erfolgreichen Fertigstellung und nicht zuletzt mit der Bitte an "unseren Herrgott", die bevorstehenden Bauarbeiten unfallfrei über die Bühne gehen zu lassen, beendete der Bürgermeister sein Grußwort.
Leitender Baudirektor Thomas Gollwitzer (ALE) begann sein Grußwort mit einem Sprichwort: "Stein und Mörtel bauen ein Haus - Geist und Liebe schmücken es aus." Egal um welche Baumaßnahme es sich handle, das Materielle sei wichtig - aber eben nur die Hälfte vom Ganzen. Entscheidend sei, wie die Maßnahme mit Leben, vom "Geist" des Dorfes erfüllt wird. "Diese Aufgabe werden die Bürger von Weihermühle und Riglasreuth mit Sicherheit bewältigen", stellte Gollwitzer fest. "Ich bin mir sicher, dass die neue Dorfmitte die 'gute Stube' von Weihermühle wird."
Lob für Zusammenarbeit
Der Baudirektor ging in das Jahr 2012 zurück. Seit Beginn der Vorbereitungsphase und insbesondere der Anordnung des Verfahrens Riglasreuth/Weihermühle am 24. Oktober 2014 habe Neusorg mit dem Amt für Ländliche Entwicklung einen starken Partner an ihrer Seite. Generell sei die Gemeinde seit vielen Jahren auch ein guter Kunde der Verwaltung. Gollwitzer ließ verlauten, dass sich zum Vergleich bei der Scheckübergabe 2015 das Förderbudget des ALE um 300 000 Euro, also auf 1,4 Millionen Euro erhöht wurde.
"Ich freue mich, Ihnen diese Nachricht heute bei dieser Feierstunde mitteilen zu dürfen. Somit fließen in die gesamte Maßnahme 75 Prozent Fördermittel mit ein. In diesem Sinne wünsche ich ein gutes Gelingen und eine zügige und unfallfreie Bauphase."
Architekt Gerhard Plaß bedankte sich bei der Gemeinde Neusorg für die Auftragserteilung. Der Architekt lobte die Zusammenarbeit mit den Bürgern von Riglasreuth und Weihermühle. Der Planer stellte das Grundkonzept der Dorferneuerung in kurzen Zügen vor. "Wir können stolz alle auf uns sein, was gemeinsam erreicht wurde. Deshalb kann ich Sie nur ermuntern, auch für noch anstehende Abschnitte so engagiert und motiviert weiter zu arbeiten", sagte der Architekt.
Stellvertretend für den Vorstand der Teilnehmergemeinschaft ergriff Richard Stock das Wort. Er bedankte sich für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit beim Amt für Ländliche Entwicklung, mit leitendem Baudirektor Thomas Gollwitzer, Baudirektorin Huberta Bock und ihrem Mitarbeiter Christian Keller sowie bei der Gemeinde Neusorg an der Spitze mit Bürgermeister Peter König.
Anschließend lud der Bürgermeister alle Anlieger und Gäste zu einem Imbiss ins Feuerwehrgerätehaus ein.
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