Da sie bei der letzten Kreistagssitzung verhindert war, kam sie nun zum Abschiedsbesuch zu Landrat Andreas Meier. Grund für die Mandatsniederlegung war laut Karl vor allem der erhöhte Zeitaufwand durch die Erweiterung ihres Zuständigkeitsbereichs auf die „halbe Oberpfalz“ nach dem durchwachsenen Wahlergebnis der SPD. Die Bürger hätten gegenüber den gewählten Vertretern einen Anspruch darauf, dass diese auch Zeit für ihre Anliegen hätten. Außerdem sei sie weiterhin Mitglied des Neustädter Stadtrats.
Landrat Meier zeigte für die Entscheidung vollstes Verständnis und sprach ihr ein persönliches Dankeschön für ein Jahrzehnt im Dienst für den Landkreis Neustadt aus. Karl sei eine sehr engagierte Kreisrätin gewesen, die ihr Mandat immer mit vollem Einsatz ausgefüllt habe. Die schlechten Wahlergebnisse der großen Volksparteien betrachte er mit Sorge. Es seien keine guten Vorzeichen, wenn radikale Kräfte von allen Seiten deutlich dazugewönnen.
Auch Karl dankte für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Landrat Meier wünscht sich auch eine Fortsetzung dieser Kooperation im Kreistag nach der anstehenden Kommunalwahl 2020. Parteiübergreifend habe man sich stets dafür eingesetzt, den Landkreis gut zu positionieren. Ein Siegeszug von Populisten müsse unbedingt verhindert werden. Beim Thema Süd-Ost-Link waren sich beide einig, sich dafür einzusetzen, dass die Stromtrasse mit modernster Erdkabel-Verlegetechnik an der Autobahn A 93 gebündelt werden sollte.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.