"So soll es auch 2019 weitergehen", versprach Vorsitzender Rupert Seitz im vollbesetzten DJK-Sportheim. Kanufahrt, Sprachreisen, Bouldern und Badefahrten - insgesamt 46 Veranstaltungen standen auf der Liste. „Wem hier langweilig ist, ist selbst schuld“, bestätigte Bürgermeister Rupert Troppmann.
2019 plant der Kreisjugendring unter anderem Ausflüge zur Therme Erding, in die Allianz-Arena oder zu den Bavaria-Filmstudios. In Planung sind Technikferien, eine Radtour, Sprachreisen und Skifahrten. Kooperationen mit Schulen, dem Haus St. Elisabeth in Windischeschenbach und den umliegenden Jugendringen sollen fortgesetzt werden. „Der Kreisjugendring ist Bindeglied zwischen vielen Ebenen und dafür da, Brücken zu schlagen“, sagte Seitz.
In Zusammenarbeit mit dem grenzüberschreitenden Jugendprojekt der evangelischen Jugend findet im Juli 2019 eine Grenzlandwanderung statt. Projektkoordinatorin Tanja Fichtner betonte, dass sie mit den Aktionen Geschichte für Jugendliche erlebbar machen möchte. Das sei bereits heuer beim Medienwochenende in Prag mit deutschen und tschechischen Jugendlichen gut gelungen. „Die Aha-Effekte nach Zeitzeugengesprächen und Besuchen von geschichtsträchtigen Orten führt zu gegenseitigem Verständnis.“
Seit fast 15 Jahren bietet der KJR Fifty-Fifty-Taxi-Tickets an, mit denen Jugendliche zwischen 14 und 22 Jahren zum halben Preis mit dem Taxi fahren und so sicher nach Hause kommen können. Der Landkreis erhöhte den Zuschuss dafür von 5000 auf 25.000 Euro. "Somit haben noch mehr junge Leute aus dem Landkreis die Möglichkeit, von dem Projekt zu profitieren", freute sich der Vorsitzende.
Die Aktion „Houst a Hirn, loust as Handy lieng“ weitet sich aus. Nach der Aktionswoche im Oktober mit den Kooperationspartnern im Landkreis Tirschenreuth und der Stadt Weiden gibt es neue Planungen: Bald sollen Fahrschulautos mit Hinweistafeln ausgestattet werden. „Pass auf dich auch, schau auf dich“, sei die Botschaft von „Houst a Hirn“, betonte Jürgen Preisinger vom Kreisjugendring Tirschenreuth.
Anna Schätzler von "Neustadt lebt Demokratie" berichtete von 14 durch das Projekt geförderten Maßnahmen im Landkreis. Auch für das nächste Jahr stünden Mittel des Bundes für Aktionen zur Verfügung, die sich für ein friedliches und demokratisches Miteinander einsetzten. Sie verwies auf den Internetauftritt www.neustadt-lebt-demokratie.de. Das zum Programm gehörende landkreisweite Jugendforum sei ebenfalls ein Erfolgsmodell: Beim Jugendarbeitspreis für Demokratie, Partizipation und politisches Handeln des Bezirksjugendrings erhielt das Forum den ersten Preis für die Projekte „Democracy Slam“ und „Kirwa ohne Nazis“.
KJR-Vorsitzender Rupert Seitz sprach in der Versammlung die "turbulenten Zeiten" in Sachen „Need no Speed“ an. „Wir würden begrüßen, wenn die Initiative mit Unterstützung von Bezirk und Kommune weitergeht.“ Nun sei die Politik aufgerüttelt und könne Gelder locker machen. Thomas Vitzthum, Vorstandsmitglied im Bezirksjugendring, bedauerte, dass die Arbeitsgemeinschaft Oberpfälzer Jugendorganisationen nicht selbst die Trägerschaft für das Drogenpräventions-Projekt übernehmen könne, hoffte aber, dass es weitergeführt wird. „Manchmal muss erst etwas zu Ende gehen, damit nach einiger Zeit etwas Neues daraus entstehen kann.“
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