Die Zahl der offiziell bestätigten Coronafälle ist im Landkreis Neustadt/WN auch in den vergangenen sieben Tagen wieder um eine dreistellige Zahl gestiegen. Das geht aus der am Dienstag vom Gesundheitsamt Neustadt-Weiden veröffentlichten Sieben-Tage-Statistik hervor. Diese erfasst allerdings nur die durch einen PCR-Test bestätigten Fälle. Längst nicht jeder Infizierte lässt sich allerdings so testen, deshalb ist die Dunkelziffer an nicht in der Statistik erfassten Coronafällen laut Experten sehr hoch.
845 Bewohner des Landkreises Neustadt galten in den vergangenen sieben Tagen laut Statistik als mit Covid-19 infiziert. Das sind 128 mehr Fälle als in der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 1000 Einwohner stieg damit von zuvor 7,58 auf aktuell 8,93. Ob die für die kommenden zwei Wochen vorausgesagten Hitzeperioden die Entwicklung etwas abbremsen können, bleibt abzuwarten. Bislang konnte sich das Virus im Gegensatz zu den ersten beiden Pandemiejahren auch gegen hohe Temperaturen gut durchsetzen.
Die wichtigsten Kennzahlen aus dem Zeitraum 5. bis 11. Juli:
- Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz pro 1000 Einwohner gab es mit einem Wert von 16,4 in Bechtsrieth, gefolgt von Vorbach (14,9) und Weiherhammer (13,8).
- Die reine Fallzahl war in Grafenwöhr (66) am höchsten, gefolgt von Vohenstrauß (81) und Weiherhammer (53).
- Am stärksten angestiegen ist die Zahl der infizierten Bürger im Vergleich zur vorherigen Statistik in Weiherhammer (+22 Fälle), in Vohenstrauß (+19) sowie in Luhe-Wildenau und Mantel (jeweils +13).
- Signifikante Abnahmen waren in Windischeschenbach (-14 Fälle), Floß (-12) und Moosbach (-11) zu verzeichnen.
- Der Gesamt-Trend ist eindeutig: In 26 der 38 Landkreis-Orte gab es mehr Coronafälle als in der zuvor ausgewerteten Sieben-Tage-Statistik, in 11 Orten waren es weniger bestätigte Fälle, und in einem Ort, nämlich Flossenbürg, hat sich die Zahl nicht verändert.
- In Weiden gab es im genannten Zeitraum 385 offiziell bestätigte Coronafälle, 36 mehr als in den sieben Tagen davor bestätigt worden waren.
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