Zwischen dem 10. und 16. August wurden bei 23 Bürgern aus dem Landkreis Neustadt/WN Infektionen mit Covid-19 nachgewiesen. Das teilte das Landratsamt Neustadt am Dienstag auf Grundlage der Sieben-Tage-Auswertung des Gesundheitsamts mit. In den zuvor ausgewerteten sieben Tagen bis zum 9. August waren es 15 Corona-Fälle.
Neustadt am Kulm und Grafenwöhr mit höchsten Fallzahlen
Im Vergleich zur vorherigen Statistik zeigt sich, dass die Fallzahlen in Mantel (aktuell 2, Vorwoche 7) und Kohlberg (aktuell 0, Vorwoche 3) zurückgegangen sind. Dafür sind sie vor allem in Neustadt am Kulm (8) und Grafenwöhr (5) gestiegen. Diese Orte weisen derzeit die höchsten Zahlen auf. Wie Dr. Thomas Holtmeier, Leiter des Gesundheitsamts mitteilt, handelt es sich bei den Infektionen in Neustadt am Kulm und Grafenwöhr nicht wie in der vorangegangenen Statistik in Mantel um Fälle, die einzelne Familien betreffen, sondern um verstreute Einzelfälle. Insgesamt 10 Infektionen aus den vergangenen zwei Wochen stünden aber im Zusammenhang mit der Reise einer Gruppe aus verschiedenen Landkreisen ins Ausland.
Weitere positiv Getestete leben in Eschenbach (2) sowie Altenstadt/WN, Flossenbürg, Parkstein, Pressath, Trabitz und Vohenstrauß (jeweils 1). Damit gelten von den 38 Orten im Landkreis laut Statistik noch 28 als coronafrei (3 weniger als in der Vorwoche).
Delta-Variante auf dem Vormarsch
Wie das Gesundheitsamt bereits am Montag mitteilte, wurde "bei praktisch allen Fällen im Zuständigkeitsbereich die Delta-Variante bereits nachgewiesen, oder entsprechende Untersuchungsergebnisse sind noch ausstehend". Laut Holtmeier steht der Beleg für das Vorliegen der Delta-Variante noch bei 14 der genannten 23 Fälle aus dem Landkreis aus. Je nach Labor gebe es eine zeitliche Verzögerung von bis zu einer Woche, bis Ergebnisse vorliegen. Anhand der Ergebnisse aus der ersten Augustwoche und der allgemeinen Entwicklung gehe das Gesundheitsamt aber davon aus, "dass bei dem überwiegenden Teil der noch ausstehenden Fälle die Delta-Variante nachgewiesen werden wird. Jedenfalls haben wir im Berichtszeitraum keine Laborergebnisse mehr mit anderen Varianten erhalten", so der Gesundheitsamtsleiter.
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