Den Ehrungsabend für langjährige Mitglieder im Gasthaus „Weißes Rössl“ verband der SPD-Ortsverein mit der Vorstellung des Kandidaten. Stellvertretender Ortsvorsitzender Martin Filchner und Fraktionssprecher Achim Neupert nannten in ihrer gemeinsamen Vorstellung Sebastian Dippold als einen „hervorragenden Bewerber“.
Dippold begrüßte zum Ehrenabend unter den zahlreichen Mitgliedern Landtagsabgeordnete Annette Karl, Altbürgermeister Gerd Werner, Ehrenmitglied Oskar Schwarz und die Mitglieder des Stadtrates. Beim Blättern im SPD-Archiv habe er entdeckt, dass 2000 auf den Tag genau an gleicher Stelle zur Ehrung langjähriger Mitglieder eingeladen worden war, sagte Dippold. Nach diesem kurzen Ausflug in die Vergangenheit nannte der SPD-Ortsvorsitzende das kommende Jahr mit der Europawahl, dem Stellen der Weichen für die Kommunalwahl und dem 110. Jubiläum der Neustädter Sozialdemokraten "sehr ereignisreich". Gerade mit diesem Jubiläum zeige sich, dass die SPD in der Kreisstadt eine große Tradition habe.
Anschließend ehrten Dippold, Filchner und Karl langjährige Mitglieder. Für 30 Jahre Treue erhielten Dieter Neubauer und Karl Schmidberger Wein und Sekt sowie eine Dankurkunde. Die Silberne Ehrennadel und eine Ehrenurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft durfte Norbert Fuhrmann entgegennehmen. Präsente mit den „roten Etiketten“ gab es für die 20 Jahre von Heidi Zimmermann und die 10-jährige Zugehörigkeit von Marco Bethmann.
Filchner und der Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Achim Neupert, dankten in ihrer Laudatio den Geehrten für die Treue zum SPD-Ortsverein.
Anschließend stellten Filchner und Neupert Bürgermeisterkandidat Sebastian Dippold vor. Die Beratungen über den Fahrplan zur Kommunalwahl 2020 habe bereits vor zwei Jahren begonnen. Wichtiges Thema sei der Bürgermeisterkandidat gewesen. Der müsse vor allem Kompetenz, gutes Auftreten, Sprachgewandtheit, Sympathie, Heimatverbundenheit und Überzeugungs- und Durchsetzungskraft mitbringen. Zugleich sollte der Kandidat in der Neustädter Vereinswelt heimisch sein. Unter Berücksichtigung dieser Eigenschaften zeige sich Sebastian Dippold prädestiniert für dieses Amt. Seit 2009 in der Neustädter SPD aktiv, zum damaligen Zeitpunkt mit der Anregung, die Juso AG wieder aufleben zu lassen, mit der Folge auch als Juso-Kreisvorsitzender gewählt zu werden. Auch als Mitglied im Vorstand des Juso-Unterbezirks Weiden-Neustadt-Tirschenreuth habe sich Dippold ständig aktiv eingebracht.
Als Beisitzer im SPD-Unterbezirk und im SPD-Bezirksvorstand sei der jetzige Kandidat bestens vernetzt. Sein Interesse am Amt des Bürgermeisters habe Dippold in einer Klausur des Ortsvereins signalisiert. Bereits von diesem Zeitpunkt an habe er von seinen Qualitäten als "Macher und Antreiber" mit kreativen Ideen und seiner freundlichen Art überzeugt. Auf Fortbildungen der Friedrich-Ebert-Stiftung habe Sebastian Dippold sein kommunalpolitisches und kommunalrechtliches Wissen erweitert.
In der abschließenden Gesamtbetrachtung kommen Filchner und Neupert zum Ergebnis, dass Dippold ein "hervorragender Bewerber" für das Amt des Bürgermeisters ist. Der lang anhaltende Beifall der Mitglieder bestätigte diese Meinung.
Dippold versprach das in ihm gesetzte Vertrauen zu erfüllen. Ein gewähltes Amt dürfe nur „Mittel zum Zweck“, nie Selbstzweck sein, betonte er. Im SPD-Ortsverein habe er sich „gut behütet“ gefühlt und wolle deshalb etwas zurückgeben. In Neustadt/WN aufgewachsen, habe ihn sein beruflicher Weg über die Bundeswehr, einem nachfolgenden Studium zum Beruf des Redakteurs geführt. Die Entscheidung, nach Neustadt/WN zurückzukehren, habe ihn zur Feuerwehr, zur DJK als Hallensprecher und in den evangelischen Kirchenvorstand geführt. Zum bevorstehenden Wahlkampf merkte Dippold an, es sei schön zu sehen, dass die SPD in der Stadt den Ton und den Takt angebe.
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