"Ich spring' halt einfach mal ins kalte Wasser", meint der Veranstalter. Ob er damit Erfolg hat, weiß er nicht. Denn eine Serenade in Coronazeiten unterscheidet sich dann doch erheblich von der gewohnten Traditionsveranstaltung. Trotzdem: "Besser als nix" sei der Serenadensommer, den der bekannte Gastronom und DJ Ralf Möhrle nun in der Neustädter Freizeitanlage auf die Beine stellt. Seit fünf Jahren ist er Pächter des Wirtshauses auf dem Areal.
Vier Termine, jeweils Donnerstag ab 19 Uhr (Einlass 18 Uhr), sind bisher fix: Die "Neustädter Zoiglmusi" bestreitet am 16. Juli den Auftakt, "Paul & Harry" bieten am 23. Juli Country und Folk, gefolgt von der Classic-Rock-Combo "Bite the Beagle" am 6. August und den Bluesern "Red Moon" mit "Wyman" Zitzmann am 20. August. Für Ende August oder Anfang September will Möhrle noch eine Volksmusik-Truppe anheuern.
Wegen der Corona-Auflagen gelten natürlich besondere Regeln. So muss ein Bauzaun das Gelände begrenzen, auf dem sich maximal 200 Besucher bewegen dürfen. Ihre Plätze an Tischen, an denen sie die Mund-/Nase-Masken ablegen dürfen, bekommen sie zugewiesen. Karten gibt es nur im Vorverkauf und sollen persönlich im Biergarten angeholt werden. Dabei müssen die Käufer auch ihre Kontaktdaten angeben. Käufer? Richtig gelesen. Der Eintritt zu einer Neustädter Serenade ist erstmals nicht frei, sondern kostet vier Euro. Sonst wäre die Reihe laut Veranstalter nicht zu finanzieren.
"Blöd, dass das Eintritt kostet, blöd, dass nur 200 Leute reindürfen", räumt Ralf Möhrle ein. Aber, wie gesagt: "Es ist besser als nix." Ein Satz, der auch für Weiden gilt. Dort will Ralf Möhrle – als Pächter des Stadtbad-Pavillons – die Reihe "Live im Stadtbad" wiederbeleben. Demnächst stünden die Termine dazu fest.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.