Marco Hausner ist Spartenleiter beim Neustädter Eisstockverein (ESF). Als Mitarbeiter in einer Stahlfertigungsfirma war ihm das verrostete und verbogene Geländer auf der Brücke im Bergmühlweg, über die er zum Sportgelände des ESF fährt, schon seit langer Zeit ein Dorn im Auge. Gemeinsam mit Ehefrau Michaela, Zweite Vorsitzende des ESF, und Vorsitzendem Michael Kühnel, ergriff er die Initiative und wies den Bauausschuss der
Stadtverwaltung auf die Mängel hin.
Gleichzeitig machte er das Angebot, dass der Verein die Demontage des alten Geländers und die Neumontage eines neuen kostenlos durchführen würde, wenn die Stadt die Materialkosten übernehmen würde. Nachdem der Bauausschuss nach Ortsbesichtigung 7000 Euro dafür locker machte, gingen Hausner und einige Mitglieder des ESF am Samstag ans Werk und flexten zunächst das desolate alte Geländer ab. Anschließend ging es an die Montage der neuen Absturzsicherung, die im wesentlichen aus sechs Einzelteilen besteht.
„Die Teile wurden in der Firma Stefan Voit in Waidhaus aus Stahl gefertigt und anschließend verzinkt“, informierte Hausner. Sie würden dann an Ort und Stelle mit einem Spezialkleber und Schrauben befestigt. Florian Stich saß am Steuer des Traktors des Städtischen Bauhofs und brachte die auf dem Gelände des Schützenheims abgeladenen Teile zur 17 Meter langen Brücke. Die maschinelle Transporthilfe war auch nötig, denn schließlich wiegt jedes Stahlteil rund 300 Kilogramm.
„Bei der letzten Brückenüberprüfung war auch das beschädigte Brückengeländer bemängelt worden. Umso erfreulicher fand der Bauausschuss auch die Initiative der Vorstandsmitglieder des ESF, der Stadt Kosten zu sparen und die Demontage des alten und Montage des neuen Geländers kostenlos auszuführen“, sparte Zweite Bürgermeisterin und Mitglied des Bauausschusses, Tanja Kippes, nicht mit Lob. Sie wünschte sich, viel mehr Informationen aus der Neustädter Bevölkerung über solche Mängel in der Infrastruktur.
Am Nachmittag war das Werk dann schließlich vollbracht. Die neue Absturzsicherung sticht nun den Benützern der Brücke förmlich ins Auge. Demnächst wollen die Eisstockschützen auch noch das zugewachsene Bachufer in dem Bereich durchforsten.
Die neue Absturzsicherung
Länge der Bergmühlwegbrücke: 17 Meter
Montage von sechs Teilen Stahlabsturzsicherung.
Jedes Teil wiegt 300 Kilogramm
Materialkosten: 7000 Euro, übernommen von der Stadt Neustadt.
Montage durch ESF-Mitglieder Marco Hausner, Johannes Herter, Johannes Humig, Vorsitzenden Michael Kühnel sowie Fabian Stich.
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