Holprig und löchrig darf ein öffentlicher Weg heutzutage nicht mehr sein, wenn er sich im kommunalen Besitz befindet. Zu groß ist die Gefahr, dass sich ein Fußgänger, ein Radler oder ein anderer Nutzer verletzt und dann entweder er selbst oder seine Versicherung gegen den Besitzer klagt. Dieser Gefahr wollen die Mitglieder des Neustädter Bauausschusses die Stadt nicht aussetzen.
"Weil wir das ehemalige Bahngleis dazugekauft haben, gehört der Weg ganz uns."
"Weil wir das ehemalige Bahngleis dazugekauft haben, gehört der Weg ganz uns", sagte zweite Bürgermeisterin Tanja Kippes beim Ortstermin in der Fabrikstraße. Daneben der Bocklradweg ist topp asphaltiert und eben. In der 250 Meter langen Zufahrt zu den Tritschlerruinen aber sprießen Löwenzahn und Gras. Ein Schild und eine Schranke sollen künftig verhindern, dass der Weg genutzt wird. Sollte das in besonderen Fällen nötig sein, kann der Bauhof die Schranke nach telefonischer Anforderung öffnen.
Wichtig war den Ausschussmitgliedern, dass der vordere trichterförmige Bereich der Einfahrt frei bleibt. Eltern nutzen ihn als Parkplatz, um ihren Nachwuchs etwas abseits der Schule abzuholen. Das ist ganz im Sinne der Stadträte, denen es ein Dorn im Auge ist, wenn die Kinder direkt von und zur Bildungszätte Schule kutschiert werden.
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