Der Seniorenfasching der Stadt Neustadt hat wieder ein Ausrufezeichen gesetzt. Seniorenbeauftragte Gabi Fröhlich hatte ein Programm zusammengestellt, das rund 450 Gäste in der Stadthalle begeisterte. Neben den Auftritten des Neustädter Faschingsvereins stand der Frauenbund mit seinen Aufführungen im Mittelpunkt: Neustadt vor der Wahl – Phantasie-Parteien stellen sich vor.
Bereits über eine Stunde vor Beginn waren die ersten Besucher eingetroffen und stärkten sich mit kostenlosem Kaffee und Kuchen. Pünktlich um 14 Uhr eröffnete Bürgermeister Rupert Troppmann seinen letzten Seniorenfasching. Er begrüßte die zahlreichen Verbände und Organisationen der Stadt, die sich um die älteren Mitbürger kümmern, und dankte den Verantwortlichen mit Blumen.
Gleich zu Beginn zeigten die Jugend- und Prinzengarde des Faschingsvereins ihre Tänze. Toll, wie Funkenmariechen Klara Vollath über die Bühne wirbelte oder das Prinzenpaar seinen Walzer präsentierte. Für den Höhepunkt war wieder der Frauenbund zuständig: Perfekt und charmant moderiert von Stefanie Hetz, marschierten die Kinder der KRW-Partei (Kinder retten die Welt) auf. Die Kindergymnastikgruppe unter Leitung von Tanja, Johanna und Anna-Lena Kippes, Julia Löschl und Anna Bitterer begeisterte mit ihren Weltkugel-Bällen.
Eindrucksvoll, wie die ASP (Altlasten-Sanier-Partei), die Schmetterling-Gruppe von Annerose Stempfle, die Neustädter Brachen besiedelten. Die Raupe Nimmersatt von der FFP (Flächenfrass-Partei) schlängelte sich durch den Saal. Die Rentner-Partei ZOEP (Zeit-ohne-Ende-Partei, mit Erika Neid und Sigrid Gierisch) erzählte davon, dass es sich ohne Uhr prächtig leben lasse. Marianne Lebegern und Maria Färber standen für die UP (Unterhaltungspartei), die etwas musikalischen Schwung in die Kreisstadt bringen wollte. Das nächste Großprojekt der Stadt, den nördlichen Abschluss des Stadtplatzes mit Kommunbrauhaus, hatte sich die FPP (Frauenpower-packt-an-Partei) als Wahlziel gesetzt. Unter der Leitung von Kerstin Aichinger wurde das Bauwerk schnell vollendet.
Die Steppgymnastik von Renate Fukerieder stand für die SEP (Stadtwerk-Energie-Partei). Und wie in jedem Jahr durfte Stadtpfarrer Josef Häring bei einem Sketch nicht fehlen: Er wollte sich im Kaffee am Kirchplatz auf eine Predigt vorbereiten, was ihm jedoch nicht gelang. Abgelenkt wurde er von Regina Schmid, Maria Färber und Waltraud Näger.
Für Bürgermeister Troppmann wurde es etwas wehmütig. Astronauten mit einer Rakete (Leitung: Kerstin Aichinger) schickten das Stadtoberhaupt mit Lichtgeschwindigkeit in den Ruhestand. Simone Orlowskj widmete ihm ein Gedicht, Marianne Lebegern dankte Gesamtleiterin Gabi Fröhlich für deren Mühen. Für verdiente Personen gab es den Faschingsorden, darunter Mathias Brewitzer, der an diesem Tag seinen 85. Geburtstag feierte.
Beschwingt ging der grandiose Nachmittag mit der Band „Nix ist Fix“ zu Ende. „So etwas habe ich nicht erwartet. Es war absolute spitze“, schwärmte ein Besucher, der zum ersten Mal beim Seniorenfasching dabei war.





























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