Neustadt an der Waldnaab
08.03.2021 - 11:51 Uhr

ÖDP-Kreisverband Weiden-Neustadt nominiert Christian Wallmeyer als Direktkandidat

Zur Bundestagswahl im September setzt der ÖDP-Kreisverband Weiden-Neustadt-Tirschenreuth auf Christian Wallmeyer aus Waldthurn. Der 48-Jährige hat vor allem den Flächenfraß und den Süd-Ost-Link auf der Agenda.

Christian Wallmeyer, ÖDP Bild: exb
Christian Wallmeyer, ÖDP

Der ÖDP-Kreisverband Neustadt-Weiden-Tirschenreuth hat den 48-jährigen Diplom-Ingenieur Christian Wallmeyer einstimmig als Direktkandidaten für den Wahlkreis Weiden-Neustadt/WN-Tirschenreuth zur Bundestagswahl nominiert. Das teilte der Kreisverband in einer Pressemitteilung mit.

Delegierte für die Vertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste Bayern für die Bundestagswahl sind Barbara Kindl aus Vohenstrauß, Günther Sparrer aus Weiden und Robert Lechner aus Pechbrunn.

Wallmeyer ist seit sechs Jahren Vorsitzender des ÖDP-Kreisverbandes Neustadt-Weiden, der 2017 auf sein Betreiben um den Landkreis Tirschenreuth erweitert wurde. Im November 2018 wurde er außerdem zum Bezirksvorsitzenden der ÖDP Oberpfalz gewählt. Der Waldthurner ist verheiratet, hat drei Kinder und ist als Bereichsleiter für Wasserkrafttechnik bei einem Oberpfälzer Anlagenbauer tätig.

Für Wallmeyer steht vor allem das Thema Flächensparen ganz oben auf seiner Prioritätenliste. Die nördliche Oberpfalz sei die Region in Bayern, die in den letzten Jahren den höchsten Flächenverbrauch pro Kopf aufweist. Die Versiegelung von Flächen dürfe so keineswegs weitergeführt werden, sagt Wallmeyer. "Der Erfolg des Bürgerbegehrens Weiden West IV hat hier bereits eindeutig gezeigt, dass der Kurs der ÖDP die volle Unterstützung der Bevölkerung erfährt, und die Bürger schon deutlich weiter sind als manche Politiker."

Darüber hinaus sei der Süd-Ost-Link für den Wahlkreis von höchster Bedeutung. Die ÖDP setzte hier stattdessen auf eine dezentrale Energieversorgung in Form von mehr Windkraftanlagen und den Einsatz von Speichertechnologie, hier speziell von Power-to-Gas-Anlagen, die überschüssige Energie in Wasserstoff bzw. Methangas wandeln, und damit für Zeiten mit geringem Angebot die erneuerbaren Energien speicherbar macht.

Seit seiner Jugend ist Christian Wallmeyer die Minimierung des Energieverbrauchs ein besonderes Anliegen. „1997 bin ich schon mit einem Elektromobil zur Arbeit gefahren, welches nur 8 kWh/100 km verbraucht hat, davon sind heutige Elektroautos weit entfernt!“, sagt der ÖDP-Kandidat. Er stehe auch dem ständigen Wachstum sehr kritisch gegenüber. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes dürfe nicht mehr vorrangiges Ziel der Wirtschaftspolitik sein.

Auch kritisiert er das Programm der Grünen, das für die Betreuung der Kinder ab Geburt in öffentlichen Einrichtungen eintrete und keinerlei Sympathien für traditionelle Familienstrukturen hege. Die ÖDP hingegen wolle eine bindungsfreundliche Betreuung der Kinder und kämpfe für die volle Anerkennung der Familienleistungen.

Weiden in der Oberpfalz07.02.2021
 
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