Neustadt an der Waldnaab
22.11.2024 - 14:40 Uhr

SPD-Empfang in Neustadt/WN: Fraktionsvorsitzender Grießhammer fordert Politik "nah am Menschen"

Optimistische Stimmung trotz turbulenter politischer Zeiten: Beim SPD-Jahresempfang in Neustadt/WN zeigen sich die Politiker kämpferisch - nicht nur mit Blick auf die Bundestagswahl. Auch kommunal gibt es einiges zu tun.

Holger Grießhammer, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, spricht beim Jahresempfang des SPD-Kreisverbandes Neustadt/WN über aktuelle Probleme. Bild: Gabi Schönberger
Holger Grießhammer, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, spricht beim Jahresempfang des SPD-Kreisverbandes Neustadt/WN über aktuelle Probleme.

Gemeinsamer Dialog, Impulse schaffen, Probleme lösen. "Das sind unsere Ziele. Beim SPD-Jahresempfang wollen wir mit den Bürgern ins Gespräch kommen", sagt Nicole Bäumler, Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes. Nach und nach füllen sich die Reihen der Stadthalle Neustadt. Die Stimmung ist ausgelassen. Die rund 120 Gäste, darunter Vertreter von Vereinen, Polizei, Gewerkschaften, sozialen Einrichtungen und Institutionen, warten gespannt auf den Ehrengast des Tages: Holger Grießhammer, seit Juli neuer Fraktionsvorsitzender der Bayern SPD. Nach kurzen Grußworten von Bürgermeister Sebastian Giering und SPD-Kreisfraktionsvorsitzendem Günther Stich geht Grießhammer, "die starke Stimme der Landespolitik", wie ihn Bäumler ankündigt, ans Rednerpult.

Der Weißenburger ist seit über 20 Jahren politisch tätig, seit seinem 6. Lebensjahr ehrenamtlich engagiert. "Ich weiß, wie wichtig Politik nah am Menschen ist", sagt er. Derzeit gebe es viele Probleme, die ihn nicht nur als Politiker, sondern auch als fünffachen Familienvater beunruhigen: der Krieg in der Ukraine, die Unsicherheit nach der Wahl von Donald Trump, wirtschaftliche Schieflage. "Gerade jetzt ist es wichtig, als Gemeinschaft zusammenzustehen", plädiert Grießhammer.

Ein weiteres Thema, das ihm am Herzen liegt: das Ehrenamt: "Ehrenamtliche sind der Kit der Gesellschaft. Es liegt in der kommunalen Verantwortung, ihre Arbeit zu unterstützen." Auch zum Arbeitsmarkt hat der 42-Jährige eine klare Meinung. Er fordert eine Gleichstellung von akademischen und beruflichen Ausbildungen. "Ich bin selbstständiger Handwerksmeister. Es wird Zeit, dass auch handwerkliche Berufe einen gesellschaftlich höheren Stellenwert erfahren." Eine Themenvielfalt, die anschließend für rege Diskussionen in der Stadthalle sorgt.

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Waidhaus04.04.2024
 
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