Es waren 158 junge Männer und Frauen, die mit der mittleren Reife im Gepäck im Juli 1968 als Absolventen der damals Staatlichen Realschule Neustadt ins Berufsleben gestartet waren oder mit dem Umweg über weiterführende Schulen später noch ein Studium aufnahmen. 50 Jahre später waren fast 70 von ihnen in der Kreisstadt zu einem Jubiläumsklassentreffen zusammengekommen. Realschullehrer Johannes Paetzold hieß die aus ganz Deutschland angereisten „Ehemaligen“ namens der Lobkowitz-Realschule willkommen. Er führte die Gruppe anschließend durch die Räume ihrer „alten Schule“, die zwischenzeitlich eine moderne und für die ehemaligen Schüler eine völlig „neue Schule“ geworden war.
Konrad Heil, der 30 Jahre lang sein Geld als Diplom-Betriebswirt verdient hatte und 2011 als Spätberufener zum katholischen Priester geweiht wurde, gedachte in einem kurzen Gebet der zwischenzeitlich bereits verstorbenen neun ehemaligen Mitschüler. Nach dem obligatorischen Erinnerungsfoto vor dem Haupteingang der Schule ging es ins Gasthaus „Weißes Rößl“, wo vor einem halben Jahrhundert die zur damaligen Zeit spärlichen Kontakte zwischen dem männlichen und dem weiblichen Geschlecht beim Tanzkurs gepflegt wurden. Kaum zu glauben, aber damals mussten sich sogar beim Pausenverkauf des Hausmeisters Mädchen und Buben in getrennten Reihen anstellen.
Beim geselligen Beisammensein wurden zahlreiche Erinnerungsfotos herumgereicht und die eine oder andere alte Geschichte wieder in Erinnerung gerufen. Im Zeitalter von Internet und E-Mail sollte sich das Vorhaben, sich bald einmal wieder zu treffen, durchaus in die Tat umsetzen lassen.













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