Neustadt an der Waldnaab
12.03.2021 - 09:26 Uhr

Vandalensichere "Haie" schnappen in Neustadt nach Abfall

Am Marktplatz in Neustadt/WN reißen vier künftig besonders weit das Maul auf: die neuen Abfallbehälter. Bei einer Vorführung überzeugten sich die Mitglieder des Bauausschusses von der Funktionalität.

Zwei Haie aus Edelstahl fressen künftig den Abfall auf dem Neustädter Marktplatz. Der Bauausschuss überzeugte sich bei seiner Sitzung von der Funktionalität. Bild: bey
Zwei Haie aus Edelstahl fressen künftig den Abfall auf dem Neustädter Marktplatz. Der Bauausschuss überzeugte sich bei seiner Sitzung von der Funktionalität.

Vandalensicher und leicht zu reinigen: In der Bauausschusssitzung am Dienstag stellte ein Firmenvertreter der Abfallhai-Deutschland GmbH Bürgermeister Sebastian Dippold und dem Ausschuss neue Abfallsammelbehälter in unterschiedlicher Größe vor. Die Behälter sind durch drei Millimeter starken Edelstahl robust und vandalensicher, die Entleerung mit wenigen Handgriffen erledigt. Der Behälter sind rostfrei und lassen sich bei starken Verschmutzungen mit aggressiven Reinigungsmitteln säubern. Dazu gehört auch die Entfernung von Aufklebern.

Die Abfallbehälter sind oben abgeschrägt, so dass Wasser ablaufen kann. Die Ausschussmitglieder überzeugten sich auch vom stabilen Innenleben. Möglich sei es auch, Hundekotbeutelhalter zu integrieren. Tanja Kippes (CSU) schlug vor, zwei Abfallbehälter mit der Möglichkeit zur Entnahmen von Hundekotbeuteln anzuschaffen. Armin Aichinger (CSU) sieht eine eventuelle Beeinträchtigung des Ortsbildes beim Aufstellen der Behälter bei den Bushaltestellen. "Das bleibt abzuwarten", meinte Dippold. Der Bauausschuss beschloss einstimmig den Kauf von vier Abfallbehältern, deren Preis zwischen 1100 und 1350 Euro liegt.

Parken am Stadtplatz wieder Thema

Erneut stand die Parksituation am Marktplatz zur Diskussion. Ausdrücklich wurde die Beurteilung die Polizei Neustadt/WN zur Kenntnis genommen, der Marktplatz selbst sei kein Unfallschwerpunkt. Gerhard Steiner (FW) appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, dort Vernunft im gegenseitigen Umgang walten zu lassen, weil nicht alles regelbar sei. Martin Filchner (SPD) mahnte die Reduzierung von Parkplätzen am Marktplatz an, die beim Bau des Parkdecks am Hofgarten von der Regierung der Oberpfalz gefordert worden sei. „Freifläche gegen Parkplätze“ sei der damalige Gedanke gewesen. Bürgermeister Dippold will jetzt bei den Gastronomen am Marktplatz anfragen lassen, inwieweit ein Bedarf an Außengastronomie besteht. Ansonsten könnten dort Abstellflächen für Motorräder und Fahrräder ausgewiesen werden. Einig war sich der Bauausschuss, die Behindertenparkplätze aufzuteilen.Vor dem Landratsamt, dem Rathaus und vor jeder Apotheke soll jeweils Parkmöglichkeit bestehen.

Im Stadtrat war eine Sanierung des Toilettenhäuschens auf dem Parkdeck angeregt worden. Der Bauausschuss erkannte aber dafür keine Notwendigkeit, sondern sprach sich nur für kleine Reparaturen aus.

Zu nah am "Ort der Begegnung"

Beim Termin am „Ort der Begegnung“ erkannte Kippes (CSU) Probleme mit den Parkplätzen neben dem Haupteingang der Realschule. Hier würde Parken und somit vorheriges Heranfahren sehr nah am „Ort der Begegnung“ stattfinden. Sie regte eine Überprüfung an, ob eine Verlegung der Parkplätze möglich sei. Geschäftsleiter Peter Forster machte deutlich, dass die Verantwortung für die Planung dieses Projektes beim Landratsamt liege und mit den Arbeiten in Kürze begonnen werde.

Im Werkraum der Grundschule gibt es seit vielen Jahren Feuchtigkeitsschäden. Die genaue Ursache dafür ist unbekannt, eventuell könnte die Nässe über den Kellerschacht eindringen. Ein Fachmann der Landesgewerbeanstalt sollte die Ursache ermitteln, meinte Dippold. Der Vorschlag wurde vom Bauausschuss angenommen.

Wegen der Räumung der Waldnaab nimmt die Stadt Verbindung mit dem Wasserwirtschaftsamt auf, in dessen Zuständigkeit diese Aufgabe fällt. Zuletzt waren 2009 Verlandungen beseitigt worden.

Am Bergmühlweg hat die Stadt für 2,5 Millionen Euro zwölf Sozialwohnungen gebaut. Wenngleich die Umgebung des Hauses noch einer Baustelle gleicht, die Wohnungen sind bezugsfertig. Der Bauausschuss machte sich ein Bild von den Wohnungen. Vier Mietverträge sind bereits abgeschlossen, insgesamt aber sind die zwölf Wohnungen vergeben.

Keinen Sanierungsbedarf erkennt der Bauausschuss bei der Toilettenanlage auf dem Parkhaus. Bild: bey
Keinen Sanierungsbedarf erkennt der Bauausschuss bei der Toilettenanlage auf dem Parkhaus.
Hausmeister Christian Marzi (rechts) zeigt Bürgermeister Sebastian Dippold einen Teil der Nässeschäden im Werkraum der Grundschule. Bild: bey
Hausmeister Christian Marzi (rechts) zeigt Bürgermeister Sebastian Dippold einen Teil der Nässeschäden im Werkraum der Grundschule.
Kohlberg10.03.2021
 
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