Wenn die Kirwaglocken in Niederärndt läuten, steht das Dorf Kopf – so auch am vergangenen Wochenende. Drei Tage lang feierten, tanzten und musizierten die Dorfbewohner. Entgegen aller Wetterprognosen zeigte sich der Himmel von seiner besten Seite und bescherte den Festgästen ideales Feierwetter.
Der traditionelle Auftakt begann am Samstagnachmittag, als der Kirwabaum, das Wahrzeichen des Festes, unter großem Einsatz und Applaus aufgestellt wurde. Am Abend folgte ein festlicher katholischer Gottesdienst in der Niederärndter Kirche, zelebriert von Pfarrer Zeltsberger. Die Kirwaleute umrahmten die Messe musikalisch und sorgten für eine würdevolle Eröffnung der Kirwa. Danach ging es im Zelt hoch her: Die Band Mirage brachte am Samstagabend ordentlich Schwung auf die Tanzfläche.
Sven Kaduk und Vanessa Sperber Oberkirwapaar 2025
Am Sonntag begann der Tag mit dem traditionellen Versteckspiel der Kirwamoila, die sich im Café Heldrich und im Gasthof Heldrich versteckten. Nach erfolgreicher Suche und Auslöse durch die Kirwaburschen zog man gemeinsam mit einem geschmückten Oldtimer-Traktor samt Hänger, gelenkt von Feuerwehrvorstand Alexander Luber, zum Festplatz. Dort tanzten 17 Kirwapaare den Baum aus, musikalisch begleitet von der Jedsmalanerschd Musik. Der feierliche Weckerschlag kürte schließlich Sven Kaduk und Vanessa Sperber zum Oberkirwapaar 2025 – unter dem Jubel zahlreicher Zuschauer. Am Abend sorgten die Tanzmanischen Teufel für Stimmung im Festzelt.
Am Montag noch mal Vollgas
Am Montag übernahmen die jüngsten Kirwafans das Ruder: Die Kindergarten- und Vorschulkinder durften am frühen Abend den Kirwabaum betanzen. Mit viel Begeisterung zeigten sie ihr Können, musikalisch begleitet von Hans Pirner aus Bernricht. Unter 13 Tanzpaaren kürte der Wecker Nele Gradl und Erik Beck zum Kinder-Oberkirwapaar.
Zum Abschluss am Montagabend ließen es die Lederhosenlackl noch einmal richtig krachen: Mit zünftiger Musik, guter Laune und einer vollen Tanzfläche sorgten sie für einen stimmungsvollen Abschluss eines gelungenen Festes. Bei der Baumverlosung gewann Manfred Rupprecht aus Edelsfeld den gestifteten Kirwabaum. Gegen ein Foto mit den Kirwamoidln gab er ihn an die Kirwaleut aber wieder zurück.
Für Planung, Durchführung und das leibliche Wohl sorgten auch in diesem Jahr viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Die Freiwillige Feuerwehr Edelsfeld, die Niederärndter Kirwaleit und die Dorfgemeinschaft stemmten das dreitägige Fest mit großem Engagement.
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