(ils) Etwa einen halben 10-Liter-Eimer reife Dolden des Holunderbusches nimmt Ilse Hauer und sucht sich einen gemütlichen Ort. "Jetzt beginnt die Arbeit, die nicht lustig ist." Mit einem U-förmigen Kleiderbügel streift die Obersdorferin die Beeren von den Dolden ab. Wenn das geschafft ist, geht es ans Waschen der Früchte und dann ans Einkochen.
Zwei Kilogramm saubere Beeren werden mit einem Liter Wasser so lange gekocht, bis die Beeren geplatzt sind und der Saft austritt. Dann etwas ruhen lassen und die Beeren zunächst durch ein Sieb und anschließend durch einen alten Milchfilter oder ein sauberes Tuch gießen. Es sollte nur der reine Saft übrigbleiben. Er wird mit einem Pfund Zucker und einer ausgepressten Zitrone erneut zum Sieden gebracht und in sauber ausgekochte Flaschen gefüllt. Der Saft sollte dunkel gelagert werden.
Der Saft eignet sich im Winter für einen Antigrippe-Punsch. Er kann aber auch verdünnt als Saft getrunken werden. Sehr gut schmeckt er auch veredelt als Likör und in vielen weiteren Varianten.




















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