Schützenmeister Achim Schallmoser freute sich bei der Jahreshauptversammlung der Scharfschützen über die gute Resonanz: 62 Mitglieder füllten das Schützenheim, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.
Zahlreiche Mitglieder wurden für ihre Treue ausgezeichnet. 25 Jahre sind Erika Klier und Reiner Sollfrank, 30 Jahre Tobias Klier, Martin Süß und Johann Strebl, 40 Jahre Reinhard Spickenreuther und 45 Jahre Rudolf Leibl dabei, gar 50 Jahre Günter Karl, Reinhold Kühner und Michael Winter. Beispielhaft wurde Reinhard Spickenreuther erwähnt, der über Jahrzehnte als Schriftführer im Beirat aktiv war und sich in kritischer Lage für die Belange des Vereins eingesetzt habe.
Das Sportgeschehen im Verein hat nach Krise und Corona deutlich an Fahrt aufgenommen. Schießleiter Rudi Krippner ehrte die Vereinsmeister. Neuer König ist Rudolf Bronold, Liesl Karolina Pickl und Jugendkönig Benedikt Kirschenbauer. Rudi Krippner selbst wurde dritter Landesmeister in der Disziplin 357 Magnum.
Der Trend weist sowohl in der Kasse als auch bei den Mitgliederzahlen nach oben. Im Berichtszeitraum gab es 26 Neuaufnahmen und einen Austritt. "Das spiegelt geordnete wirtschaftliche Verhältnisse wieder, seit wir nach der gerichtlich verfügten Aufhebung des Pfändungsbeschlusses aus dem Jahr 2020 wieder frei über das Vereinsvermögen verfügen können", heißt es von Seiten des Vereins.
Dritter Schützenmeister Alexander Klier referierte zum Thema "Rechtsangelegenheiten", das den Verein in den letzten Jahren sehr beschäftigt habe. Als "besonders erfreulich" wertet der Verein die Aufhebung der Zwangsvollstreckung gegen die Scharfschützen in zweiter Instanz. Der damalige erste Schützenmeister habe am 27. Mai 2019 für den Verein ein notarielles abstraktes Schuldanerkenntnis über 48 450 Euro zugunsten seines Bruders abgegeben. Dazu habe es zum einen keine inhaltliche Begründung gegeben, zum anderen hätte er laut Satzung für dieses Rechtsgeschäft das Einverständnis des Beirats einholen müssen. Im Juli 2020 habe der Bruder eine Pfändung des Vereinsvermögens veranlasst. Damit seien die Konten gesperrt gewesen und "der Verein wäre insolvent geworden, wenn nicht einige Vorstandsmitglieder und weitere Spender private Mittel für die laufenden Ausgaben aufgewendet hätten", heißt es in der Mitteilung der Scharfschützen.
Der Verein zog vor Gericht. Im Urteil des Landgerichts Amberg sei die Pfändung für rechtswidrig erklärt worden. Im letzten noch laufenden Verfahren sei der Termin laut Alexander Klier nach der Einvernahme von vier Zeugen beendet, ein neuer stehe noch aus. Zusammenfassend lasse sich feststellen, dass "zwei der drei Verfahren für uns entschieden sind, beim dritten sind wir guten Mutes".
Schützenmeister Schallmoser bedankte sich bei 24 Personen für ihre Mitarbeit am und ums Schützenheim mit Schießmarken. Bei den Wahlen waren einige Funktionen neu zu besetzen. Neuer Kassier ist Andreas Fleischmann, neue Schriftführerin Kathrin Schallmoser und neuer Beisitzer Rudi Bronold. Bürgermeister Rudolf Teplitzky dankte dem Verein für das Engagement und zeigte sich erfreut über die Aktivitäten in punkto Artenvielfalt.
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