Der Arbeitsmarkt im Raum Oberviechtach hat wieder das Niveau erreicht, dass er vor der Corona-Krise hatte. Dieses positive Resümee zieht die Leiterin der Agentur für Arbeit, Silke Grimm, trotz leicht steigender Zahlen im August.
Im Altlandkreis Oberviechtach stieg die Zahl der Menschen ohne Job gegenüber Juli um knapp 20 Personen (8,7 Prozent). Mitte August waren laut dem Bericht der Agentur rund 210 Personen arbeitslos gemeldet, rund 30 Arbeitnehmer oder zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. Gegenüber dem August 2019 nahm die Arbeitslosigkeit bis zum aktuellen Berichtsmonat um drei Personen oder 1,4 Prozent ab.
„Damit hat der Oberviechtacher Arbeitsmarkt das Vorkrisenniveau wieder erreicht. Möglich war dies unter anderem, da die Unternehmen auch in der Krise Fachkräfte rekrutiert haben. Nicht alle Betriebe sind fündig geworden, wie die vielen noch offenen Stellen zeigen. Es kommt immer stärker auch darauf an, Potenziale in der eigenen Belegschaft zu erkennen und zu fördern. Die Agentur für Arbeit unterstützt Betriebe beratend und finanziell, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterbilden“, so Silke Grimm.
Die Arbeitslosenquote stieg von Juli auf August um 0,3 Prozentpunkte auf nunmehr 2,9 Prozent. Im August 2020 lag die Quote bei 3,2 Prozent, im August 2019 bei 2,9 Prozent. Im Laufe des Berichtsmonats meldeten sich aus der Erwerbstätigkeit heraus knapp 20 Personen arbeitslos und somit sechs Arbeitnehmer weniger als im August 2020. Im Gegenzug beendeten zwölf Personen ihre Arbeitslosigkeit, um direkt ins Berufsleben zurückzukehren oder einzusteigen. Das waren sechs Arbeitnehmer weniger als im August 2020.
Im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters sind rund 160 Stellenangebote gemeldet, etwa 60 Offerten oder 58,6 Prozent mehr als im August 2020. Die Betriebe aus dem verarbeitenden Gewerbe meldeten rund 40 offene Stellen, im Baugewerbe liegen rund 20 Offerten vor, im Kommunikationswesen 16 Angebote und im Handel inklusive dem Kfz-Bereich 14. Seit Jahresbeginn meldeten die Betriebe und öffentlichen Verwaltungen rund 210 Stellen und somit 60 Offerten oder 39 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
"Es kommt immer stärker auch darauf an, Potenziale in der eigenen Belegschaft zu erkennen und zu fördern."
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