Oberviechtach
15.12.2023 - 12:01 Uhr

Benefizkonzert des Heeresmusikkorps in Oberviechtach begeistert und dient einem guten Zweck

Bei ihrem siebten Adventskonzert erleben die Musiker aus Veitshöchheim ein begeistertes Publikum. Gewürdigt werden die thematische Bandbreite und die technische Perfektion des Orchesters.

Es gab mehrmals Standing Ovations bei diesem Benefizkonzert in der Oberviechtacher Stadtpfarrkirche, mit dem das Heeresmusikkorps Veitshöchheim die diesjährige Reihe seiner Adventsauftritte abschloss. Unter der Zuhörerschaft, die Oberstleutnant Ralf Georgi zu Beginn des Konzerts begrüßte, war auch Brigadegeneral Alexander Krone, der vor zehn Jahren dem Oberviechtacher Panzergrenadierbataillon als Kommandeur vorstand. Er brachte mit dem Besuch seine Verbundenheit mit der Eisenbarthstadt zum Ausdruck.

In seinen einleitenden Worten umriss Hauptfeldwebel Florian Bauer als Moderator des Konzerts die gesamte Bandbreite des musikalischen Einsatzes. Dieser reicht vom Großen Zapfenstreich über das Gelöbnis bis zu Kammermusikkonzerten. Der Oberviechtacher Auftritt begann mit einem Plädoyer für die Posaune. „Ihr Ton klingt wie verliebt, aber beim Üben sollte man nicht verzagen“, leitete der Moderator zu einer klanggewaltigen Sonate des Barockkomponisten Georg Daniel Speer über, bevor das Trio mit dem feurigen „Fire-Horse“ des zeitgenössischen belgischen Musikers Steven Verhelst eine „absolute Posaunennummer“ präsentierte.

Zum „Zauber der Adventszeit“ kehrte man dann zurück, als das Saxophon-Quartett Einzug hielt. Dieses begeisterte mit einem Stück von Johann Sebastian Bach die Zuhörer mit „Barock in Reinkultur“. „Die Saxophonisten haben sich die besinnliche Zeit vor Weihnachten zu Herzen genommen“, meinte Florian Bauer, als er mit Bezug zu Sarajewo vor 30 Jahren zu einem eher schwermütigen Stück überleitete, bei dem auch orientalische Töne anklangen. „Es wird schon glei dumpa“ offenbarte, dass das Saxophon auch ganz volkstümlich daherkommen kann, noch dazu, wenn der Sopran-Saxophonist plötzlich zum Akkordeon wechselt und zu einem ganz flotten Rhythmus antreibt.

Im Schlusspart griff der Moderator als Sänger zum Mikrofon und bewegte mit seinem „Halleluja“ die Herzen der Zuhörer. „Let it snow“ von Dean Martin, „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und „Macht hoch die Tür“, letzteres mit Gesang des Publikums, bildeten den stimmungsvollen Abschluss, bei dem das gesamte Kammermusikensemble von Stabsfeldwebel Sven Hippeli dirigiert wurde. Ihm überreichte der Kommandeur Ralf Georgi mit Worten des Dankes ein besonderes Erinnerungsgeschenk, welches das Bataillon nur limitiert vergibt. Danach verlagerte sich das Geschehen vor die Kirche, wo die Soldaten den Grill angefeuert hatten und der Glühwein dampfte. Die an den Kirchenportalen eingesammelten Spenden kommen den drei Kindergärten von Oberviechtach und Pullenried zugute.

Hintergrund:

Heeresmusikkorps Veitshöchheim

  • Militärorchester: der Bundeswehr mit 50 Musikern und Musikerinnen
  • Auftritte in unterschiedlichen Formationen je nach Anlass
  • Kammermusikensemble bei sieben Adventskonzerten mit Abschluss in Oberviechtach
  • Moderation Hauptfeldwebel Florian Bauer
  • Leitung Stabsfeldwebel Sven Hippeli
 
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