Am Wochenende wurde die Absage der Oberviechtacher Traditionsveranstaltung bereits intern kommuniziert und zur traurigen Realität für die gesamte Handballfamilie. Die Lockerungen werden bis zum Veranstaltungstermin Ende Juli nicht ausreichen, um wie gewohnt ausgelassen spielen und feiern zu können. „Bis Anfang März hatten sich bereits 70 Mannschaften aus ganz Deutschland für unser Handballrasenturnier angemeldet“ berichtet Vorstand Michael Lang. Doch trotz der hohen Nachfrage ist dem Handballvorstand eines ganz klar: Gäste, Spieler, Feiernde oder die vielen Vereinsmitglieder, die das ganze Wochenende helfen – für alle steht die Gesundheit an oberster Stelle.
Ausfall trifft den ganzen Verein hart
Vor allem müssen die Oberviechtacher Handballer einen schweren wirtschaftlichen Verlust hinnehmen. Immerhin wird mit dem Gewinn zu 100 Prozent die mehrfach prämierte Kinder- und Jugendarbeit des Vereins unterstützt. Der Ausfall trifft die Handballer aber nicht nur finanziell. Das Turnier ist die Hauptschlagader des Vereins. Hier wird mit viel Herzblut über alle Altersschichten hinweg gemeinsam organisiert. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt zwischen den vielen Vereinsmitgliedern, von ganz jung bis ganz alt wird hier sehr deutlich. Die "Handballerfamilie" wird an diesem Wochenende besonders gelebt und das bekommen auch die jungen Vereinsmitglieder live mit. Neben der starken Jugendarbeit ist das einer der wichtigsten Erfolgsrezepte des Vereins.
Wie sieht die nahe Zukunft des Turniers aus?
In 2020 gibt es für alle Turnierteilnehmer einen digitalen Turnierersatz. „Wir prüfen auch die Möglichkeit für die Feiergemeinde aus der Region am Turnierwochenende einen kleinen Ersatz bieten zu können. Dabei richten wir uns nach den gesetzlichen Vorgaben“ so der Handballvorstand. Laut den Plänen der Vorstandschaft soll das Handballfest nächstes Jahr vom 30. Juli bis 1. August 2021 auf jeden Fall wieder stattfinden. Die Handballer freuen sich dann wieder, mit allen Gästen aus ganz Deutschland, den Oberviechtachern und der Region gemeinsam feiern zu dürfen.
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